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drehung dieser Scheiben bringt ein Zei­chen hervor.

Dieses wird in nachstehender Weise l u Stande gebracht: Oberhalb jeder Secto- i enseheibc befindet sich eine gerade Feder e und l (Fig. I), die während der Umdre­hung der Excentrics durch die hervbrtre- tenden Sectoren derselben in die Höhe ge­hoben wird. Die Feder e steht durch die Klemmschraube E mit der Erde, die Feder l dagegen durch die Schraube L mit der Linie in leitender Verbindung. Befinden sich die Tasten in der Ruhelage, so sind auch die Scheiben in piner solchen Stel­lung, dass keine dieser beiden Federn in die Höhe gehoben wird, wodurch sie mit ' einem anderen, unten angebrachten Con- tactfederpaare mm' in Berührung kommen, welches letztere mit platinirten Contact- punkten versehen und mit einem Commu­tator JJ (Fig. II u. VI) in Verbindung ist. Ein viertes, oben angebrachtes Federpaar nn, das von der Feder l oder e berührt wird, sobald diese von den Sectorenschei- ben gehoben werden, ist mit einem ande­ren Theile HH des Commutators verbun­den. Auf diese Art steht in der Ruhelage der Tasten die Linie sowie auch ein Pol der Batterie durch das untere Federpaar mit der Erde in Verbindung, während der andere Pol isolirt ist. Das Niederdrücken einer der beiden Tasten löst nicht blos die Excentries aus und lässt sie an der Um­drehung der Achse theilnehmen, sondern wirkt auch auf den Commutator. Beim Niederdrücken der Taste N nimmt dieser die in Fig. VI veranschaulichte Stellung ein, indem der positive Pol der Batterie mit dem unteren, der negative Pol dage­gen mit dem oberen Federpaare in Ver­bindung tritt. Die Sectorenscheiben sind derart geformt, dass in der ersten Zeit ihrer Umdrehung keine auf die über ihnen befindlichen zwei Federn wirkt und so die Linie mit der Erde verbunden lässt.

Mit Ausnahme dieses an Beiden so geschnittenen Theiles 6 (Fig. Ill u.VI) sind die zwei Scheiben das Gegentheil von ein­ander, d. h. wo die Eine ausgeschnitten, ist die Andere rund, wie eine genaue An­sicht der Fig. Ill u. IV darthut. Auf diese Art geschieht es, dass, wenn eine Nase die über ihr befindliche Feder hebt, die an­dere keine Wirkung ausübt. Wird z. B. die Feder l gehoben und tritt mittelst des oberen Federpaares mit einem der Batterie­pole in Verbindung, so bleibt die Feder e in der Ruhelage jedoch mit dem anderenBatte- riepole verbunden. Die Ausschnitte und Projectionen der Scheiben sindin der Weise angeordnet, dass die erste Verbindung der Linie mit der Batterie eine gewisse Zeit andauert, die zweite Verbindung ist von längerer Dauer und entgegengesetzter Po­larität, die dritte von kürzerer Dauer als die erste jedoch von derselben Polarität, die vierte ist neuerdings entgegengesetzt, jedoch kürzer als die dritte und die fünfte ist das Gegentheil der vierten und auch von kürzerer Dauer. Eine genaue Betrach­tung der Fig. III und IV wird das eben Gesagte vollständig erklären.

Welche Lage der Commutator durch das Niederdrücken einer Taste auch ein­nehmen möge, stets ist dieselbe derjenigen entgegengesetzt, die durch das Nieder­drücken der anderen Taste hervorgebracht wird und auf diese Art ist auch der Sinn der entsendeten Ströme immer entgegen­gesetzt (es werden immer nur Ströme von entgegengesetztem Sinne entsendet), d h. wenn die erste Taste den Commutator in eine solche Lage bringt, dass die Seeto­renscheiben einen positiven Strom zu ent­senden anfangen, so wird durch das Nie­derdrücken der anderen Taste das Gegen­theil bewirkt und die Excentries lassen einen negativen Strom durch das Kabel gehen.

Sobald eine Rotation der Achse A