Wieo, den 15. Angnst 1867.

1. Jahrgang.

DAS TILE6BAMH.

ORGAN FÜR TELEGRAPHENWESEN.

Eigeuthiimer, Verleger und verantwortlicher Eedacteur: L. J. Wolschitz.

Redaction :

Margarethenstrasse Nr. 7.

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Inhalt.

Text: Eröffnung neuer österreichischer Telegra­phenstationen. Der Hughessche Typen- druck-Apparat (Fortsetzung). Apparate für die transatlantische Kabelleitung. Organisation der italienischen Telegraphen- Anstalt. Die schwedische Telegraphen- Anstalt. Rundschau. Personal-Nach­richten.

Illustration: Varleys Versendungs - Apparat (Fig. I bis VI).

Eröffnung neuer österreichischer Telegraphen-Stationen.

In der Zeit vom 1. Juli bis 15. August

1867 sind .nachstehende österreichische Tele-

graplien-Stationen eröffnet worden:

Balassa-Gyarmath (L) in Ungarn.

Bethlen (L) in Ungarn.

Braunall (L) in Böhmen.

Dobromil (L) in Galizien.

Gföhl (L) in Oesterreich.

Gr atzen (L) in Böhmen.

Kremsier (L) in Mähren.

Nachod (L) in Böhmen.

Pawlowitz (L) in Mähren. -

Radautz (L) in der Bukowina. ~

Radkersburg (L) in Steiermark.

Szecseny (L) in Ungarn.

Temesvär Fabrik (L) in Ungarn.

Veldes (BL) in Krain.

Vöslau (BC) in Oesterreich.

Weitra (L) in Oesterreich.

Zwettl (L) in Oesterreich.

L bedeutet: beschränkter Tagdienst.

C voller Tagdienst. .

B Sommerstation.

Der Hughessche Typendruck-Apparat.

Von Dr. J. Stark.

(Fortsetzung.)

Der Electromagnet.

Es wurde bereits erwähnt , dass die Form des Eleetromagnetes von der ge­wöhnlichen abweicht. So lange kein Strom durch die Multiplicationsrollen geht, liegt der Anker an den Eisenkernen und wird erst durch die Einwirkung eines Stromes losgelassen. Während'bei den gewöhnli­chen Electromagneten der Strom erst Mag­netismus erzeugt, wird hier der bestehende vermindert.

Figur 10 Tafel IV zeigt den Electro­magneten sammt den eonstanten Magneten in verkleinertem Massstabe. Die Eisen­kerne sind auf den Magnetpolen fest ge­macht und sind nicht, wie gewöhnlich, durch ein Querstück verbunden. Zwischen den Spulen und dem eonstanten Magnete ist ein kleiner Zwischenraum.

An der unteren Fläche der Tisch­platte ist der eine Schenkel eines recht- winkelig gebogenen Eisenstüekes ange­schraubt , an dessen zweiten vertikalen Schenkel mittelst der zwei in Figur 10 sichtbaren Querlamellen der Magnet durch Schrauben befestiget wird , so dass er zwischen den gegenüber stehenden Plat-