Watradorna (BL) ln der Bukowina. *) Wlasim (L) in Böhmen.

Zwittatl (L) in Mähren.

*) Für die Sommersaison wieder eröffnet.

**) Telegraphen-Station der Turnau-Kralnp- Prager Bahn; selbe wurde am 1.'». Juli 1. J. dem Verkehre übergeben.

N bedeutet Tag u. Nachtdienst.

C voller Tagdienst.

L beschränkter Tagesdienst.

B Telegraphen-Sommerstation.

F Eisenbahntelegraphen Station.

Der Telegraph auf der Pariser Indu­strie-Ausstellung im Jahre 1867.

Nach Berichten deutscher, englischer und franzö­sischer Fachmänner. Von C. Rosmanith, k. k.

Obertelegraphisten.

(Fortsetzung.)

y.

Zeigertelegraphen.

Die Zeigertelegraphen waren in der Ausstellung diesmal nur in geringer An­zahl vorhanden und dienten mehr zur Be­leuchtung der Geschichte der früheren Telegraphie, als dass sie einen für die Gegenwart bemerkenswerthen Fortschritt hätten erkennen lassen. Die Mehrzahl die­ser Apparate war Eigenthum französi­scher und belgischer Aussteller, die'selbst einräumten, dass die angebrachten Abän­derungen oder Verbesserungen haupt­sächlich den Zweck verfolgten, die in Frankreich und Belgien bei den Eisen­bahnverwaltungen in beträchtlicher Menge einmal vorhandenen Zeigerapparate nach Möglichkeit auch noch ferner verwendbar zu machen und so diesen Verwaltungen die Anschaffung neuer Apparate wenig­stens zeitweilig noch zu ersparen.

Digney hat in seinem Zeigerapparate den Zeichengeber derart modifizirt, dass die Entsendung des Linienstromes unab­hängig ist von der Bewegung der Kurbel, die der Beamte in jeder Richtung bewegen kann, bis sie gerade über den zu telegra-

phirenden Buchstaben zu stellen kommt; die Entsendung des Linienstromes ge­schieht automatisch und beginnt in dem Augenblick, als die an ihrem unteren Theile mit einer Metallfeder versehene Kurbel auf das diesem Buchstaben ent­sprechende und den Schliessungskreis der Localbatterie bildende Feld trifft.

Unter der Tafel des Zeichengebers ist ein Uhrwerk angebracht, dessen Hem- mungsrad im Ruhestande durch den stiel­artigen Ansatz des Ankers eines kleinen Electromagneten arretirt wird, den eine Localbatterie von zwei oder drei Elemen­ten in Thätigkeit setzt. Auf der Achse des Hemmungsrades ist ein Stromgeber der Batterie und eine Nadel befestigt, die sich unter der Kurbel und um deren Drehungs­achse bewegen. So lange der Beamte die Kurbel gegen den zu telegraphirenden Buchstaben dreht, bleibt der Schliessungs­kreis der Localbatterie offen, der stiel­artige Ansatz des Ankers arretirt das Hemmungsrad, der Strom geht nicht durch die Linie,und die Nadel desZeichen- gebers und jene des Zeichenempfängers bleiben unbeweglich an ihrem Platze. Im Augenblicke jedoch als der Manipulirende die Kurbel auf ein bestimmtes Buchsta­benfeld niederdrückt, wird die Local­batterie durch den Contakt der Feder und des metallischen Zeigers des Zeichen­gebers geschlossen, der Anker des Elek­tromagneten angezogen und das Hem­mungsrad ausgelöst, das sich um seine Achse dreht, indem es den Stromgeber und die Nadel des Zeichengebers mit sich führt, bis diese durcheinen an dem unteren Theile der Kurbel ange­brachten Stift arretirt wird. Die Anzahl der successiven Ströme in der Linie hängt augenscheinlich von dem Drehungswinkel des Plemmungsrades und des Stromge­bers ab und wird demnach durch die Stel­lung der Kurbel auf der Buchstäbenscheibe