und 14 isollrte Theile geteilten Strom- vertheiler trägt. Auf der horizontalen Achse ist das mit 28 Zähnen versehene Hemmungsrad und zwei Typenräder, eines für die Buchstaben, das zweite für die Zahlen angebracht, welche sich mit dem Zeiger während der Correspondenz mit derselben Geschwindigkeit drehen. Das Uhrwerk wird von einem Electro- magneten in Gang erhalten, dessen Draht­windungen auf der gebenden Station durch eine Ableitung des Linienstromes, auf der empfangenden Station dagegen vom Linienstrome selbst durchlaufen wer­den. Die Druckvorrichtung setzt ein zweites Uhrwerk in Thätigkeit, dessen Gang ein zweiter, von einer Lokalbatterie erregter Electromagnet bewirkt, welcher Letztere als träger Electromagnet regulirt nur dann den Anker kräftig anzieht, wenn der Kreis der Lokalbatterie längere Zeit geschlossen wird.

Um irgend ein Zeichen zu telegra- phiren, druckt man die betreffende Taste nieder, wodurch die Verbindung der Bat­terie mit der Achse des Stromvertheilers hergestellt wird und eine Reihe unterbro­chener Ströme durchtiiesst die Linie. Der Anker des bewegenden Electromagneten, zurückgezogen von einer entgegengesetzt wirkenden Feder, oscillirt zwischen zwei Schrauben und bewegt einen Sperrhacken, der bei jeder einfachen Oseiilation einen Zahn des Hemmungsrades weiterrücken lässt. Dabei drehen sich auf den beiden correspondirenden Stationen Zeiger und Typenrad um 1/28 des Umkreises und dau­ert diese Rotation so lange, bis die auf der gebenden Station niedergedrückte Taste den Zeiger arretirt, mag diess nun auf einem leitenden oder auf einem isolirten Felde des Stromvertheilers geschehen. In diesem Augenblicke wird das telegra- phirte Zeichen auf beiden correspondiren - den Stationen durch den Zeiger auf dem

Zifferblatte angezeigt und von dem Ty­penrade der Druckvorrichtung entgegen­gehalten. Während der ganzen Dauer der aufeinander folgenden Stromgebungen vi- brirt der Anker des das erste Uhrwerk bewegenden Electromagneten; sobald er eine Schraube berührt, schliesst er den Kreis der Lokalbatterie, doch zu kurze Zeit, um den die Druckvorrichtung in Gang bringenden Electromagneten in Thätigkeit zu setzen; im Gegentheil arre­tirt sich erst dieser Anker, sobald das Ty­penrad zu rotiren aufhört, der Kontact dauert länger an, und der Strom der Lo­kalbatterie wird stark genug, um den Electromagneten der Druckvorrichtung zu erregen, der sodann diese emporhebt und den Druck destelegraphirten Zeichens ausführt.

Zur Sicherung der Bewegungen des letzteren Electromagneten schaltet dAr- lincourt in den Schliessungskreis der Lo­kalbatterie ein sinnreich erdachtes Relais ein, welches als Vertheiler der sehr schwa­chen und kurz andauernden Ströme die­ser Batterie während der Oseiilation des Ankers dient, zugleich aber auch die Re­gulirung des Apparates schwierig und misslich macht. Ein besonderer Mecha­nismus erlaubt nach Belieben den Ge­brauch des einen oder des anderen Typen­rades, je nach der Natur deszutelegraphi- renden Zeichens und verschieben sich da­bei diese Räder, während der Papierstrei­fen und die Druckvorrichtung unbeweglich auf demselben Platze bleiben. Der Fach­mann kann sich auch mit dieser Anord­nung nicht einverstanden erklären, da die­selbe die Regelmässigkeit der Correspon­denz beeinträchtiget. Der Apparat leidet übrigens noch an anderen Uebelständen, welche die Dauerhaftigkeit der mechani­schen Verbindungen an seinem wichtigsten Theile in Frage stellen.