gen und mit einem Streifen Strohpapier locker umwickelt. So lange der Electro- magnet e nicht erregt ist, drückt die an dessen Anker befestigte, um das Gelenk q drehbare Spitze mit ihrem Gewichte das Strohpapier gegen die Cylinderfläche, welche unter diesem Drucke ihre Farbe auf die untere Seite des Papieres überträgt.

Auf der gebenden Station trägt die vertikale Welle F an ihrem oberen Ende einen secbs3trahiigen Eisenanker J, dessen Arme während der Drehung successive an den Polen der beiden Electromagnete II Vorbeigehen, ferner einen gabelförmi­gen Arm, in dessen Einschnitt der verlän­gerte Durchmesser der in P an einer bieg­samen Schnur aufgehängten Metallkugel G gleiten kann. Die Welle der empfangen­den Station trägt zwar ebenfalls die Re- gulatorkugel g , anstatt des Ankersternes aber nur ein gewöhnliches Schwungrad i. Sie endigt unten in einen sechsstrahli- gen Stern k, dessen Zwischenräume durch Elfenbein ausgefüllt sind und steht durch die Metallfedern l, m , und m% mit drei Klommen zur Aufnahme von Drähten in Verbindung.

Als eines wesentlichen Theiles ist auf der gebenden Station noch des Relais R zu gedenken, dessen Spiralfeder so weit gespannt sein muss, dass der Ankerhebel sich erst in Bewegung setzen kann, wenn die Windungen des Electromagneten von deu beiden Strömen der Batterie auf der gebenden und empfangendenStationgleieh- xeitig durchflossen werden. Die gebende Station besitzt eine Linien- und Lokalbat­terie; auf der empfangenden Station be­findet sich nur eine Linienbatterie so ein­geschaltet, dass sich ihr Strom zu dem Linienstrome der gebenden Station addi- ren kann.

Nach den in der Figur angegebenen Verbindungen der Apparate und bei der dargestellten Lage der Welle f der em­

pfangenden Station ist in dieser Stellung offenbar nur der Kreis der Linienbatterie der gebenden Station geschlossen, wenn nämlich zugleich vorausgesetzt wird, dass der Stift E nicht gerade auf einem isoli- renden Schriftzuge sich befinde. In diesem Stromkreise liegt der Electromagnet des Relais R, welcher jedoch nach der Voraus­setzung nicht kräftig genug erregt wird, um seinen Anker anzuziehen, es bleibt desshalb auch die Lokalbatterie ausser Thätigkeit und der Electromagnet e der empfangenden Station, welcher den Schreib­stift vom Cylinder b abhebt und an sich zieht. Der Uibergang des Stromes in die Erde erfolgt durch die Metallfedern l und m z .

Setzt man nun auf beiden Stationen die Uhrwerke in Bewegung, so wird der Stift E bald über einen Schriftzug, bald über die metallisirte Papierfläche der Wal­ze B gleiten, der Schreibstift in b also das Strohpapier bald gegen den Farhecylin- der drücken, bald nicht. Gleichzeitig ge­langt aber in Folge der Drehung der Welle/ 1 , auch die Batterie der empfangen­den Station in periodische Thätigkeit und sendet ihren Strom durch die Leitung in derselben Richtung wie die Batterie der gebenden Station, so oft die Feder m l auf eine Metallkante des Unterbrechers k trifft. Es wird also der Relaishebel der gebenden Station eine Reihe regelmässi­ger Impulse erhalten und in Folge dieser Letzteren eben so oft eine Erregung der Electromagnete H durch den Strom der Lokalbatterie stattfinden, welche auf den rotirenden Ankerstern J eine beschleuni­gende oder eine verzögernde Wirkung üben wird, je nach der Stellung, in wel­cher sich der Stern gegen die Elektro- magnete gerade befindet.

Die Wirkung dieser ganzen Combina- tion wird also darin bestehen, dass der Cy­linder B gezwungen wird, sich mit nahezu