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ihren Nebenräumen verbunden ist. Links der Halle be­findet sich die Verwaltungskanzlei und das Zimmer der Frau Verwalterin, dann um einige Stufen erhöht ein 2 m breiter Korridor, aus welchem 9 Zimmer für Pensionärinnen zugäng­lich sind. Die Hausbesorgerwohnung ist im Risalite gegen die Frauenheimgasse gelegen, mit direktem Eingänge vom Garten aus. Im I. Stocke befinden sich längs der Halle und dem Korridor Zimmer für 19 Pensionärinnen und das Bad sowie die Terrasse; im II. Stock Räume für 19 Pensionärinnen, so daß im ganzen 47 Damen untergebracht sind.

In jedem Geschosse befinden sich außerdem noch ein Dienstbotenzimmer und gegen den kleinen Hof zu ein geräumiger Wirtschaftsbalkon. Die Zimmer für die Pen­sionärinnen wurden derart dimensioniert, daß trotz der gebotenen Raumökonomie doch eine günstige Aufstellung der Möbel möglich ist. Bei einer Trakttiefe von 5*25 m haben die einfenstrigen Kabinette eine Breite von 2903T0w, die zweifenstrigen Zimmer aber eine solche von 467 «/.

Die Konstruktionen wurden durchwegs feuersicher aus­geführt, Terrasse und Wirtschaftsbalkon sowie die Decken der Halle sind in armierten Betonzellendecken ausgeführt, die Gänge und Kellerräume gewölbt, die übrigen Decken Traversen­tramdecken, die Fußböden in den Zimmern Eichenbrettel­böden, in den übrigen Räumen teils Xylolith, teils Granito, auf der Terrasse und den Baikonen aber Asphaltestrich. Das Dach ist mit Falzziegeln und Unterdachkonstruktion, Patent Haußen, die Mansarden sind mit Biberschwänzen gedeckt.

Das Haus wird durch eine Zentralwarmwasserheizung erwärmt. Zwei gußeiserne Warmwassergliederkessel, System Strobel, von je 9 m- Heizfläche sind im Keller aufgestellt, die Verteilung findet unter der Kettendecke statt, das Expan­sionsreservoir befindet sich am Dachboden; die Steigstränge sind frei verlegt und die glatten Radiatorenheizkörper auf Konsolen in den Fensternischen aufgestellt.

Außer der gewöhnlichen Kaltwasserleitung ist noch eine Warmwasserleitung vorgesehen, aus der für Küche und Bäder, dann im Korridore jedes Stockwerkes heißes Wasser ent­nommen werden kann. Die Erwärmung des Wassers geschieht einerseits durch einen in den Maschinenherd der Küche ein­gebauten gußeisernen Herdeinsatz, anderseits durch einen schmiedeisernen Warmwasserkessel im Keller von 2'6m 2 Heiz­fläche; das heiße Wasser wird dann in ein schmiedeisernes Warmwasserreservoir am Dachboden geführt und findet von dort aus die Verteilung statt.

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