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gestattet, diesfalls eine übersichtliche Zusammenstellung zu verfassen und dieselbe als Tabelle I dem Heftchen bei­zufügen.

Um unserer Aufgabe, eine genaue Chronik das Vereines wiederzugeben, vollständig gerecht zu werden, halten wir es schließlich auch für unsere Pflicht, im Anhänge sämtliche Damen, welche seit Eröffnung des Pensionshauses als Pen­sionärinnen die Wohltaten des Vereines genossen haben, namentlich anzuführen. (Siehe Tabelle II).

Als erster Vereinsarzt fungierte Herr Dr. Martin Steiner (1884 bis Oktober 1901). Im Oktober 1901 übernahm Herr Dr. M. Obhlidal die Obsorge überden Gesundheitszustand der Damen Pensionärinnen und waltet noch heute in liebe­voller Weise seines schwierigen, verantwortungsvollen Amtes.

Die stete Vergrößerung des Vereines hatte auch ein beträchtliches Anwachsen der Kanzleigeschäfte zur Folge, weshalb sich der Ausschuß im Jahre 1900 genötigt sah, einen Sekretär zu bestellen, mit welcher Funktion Herr Ober-Kon­trollor Theodor Nechwalsky betraut wurde.

Als Verwalterinnen waren seit 1883 im Pensionshause tätig: 1883 bis 1885 Frau Johanna Pokorny (hat aus Gesundheitsrücksichten die Stelle aufgegeben); 1885 (15. April) bis 1886 Frau Clementine Heidel (ausgetreten); 1886 bis 1892 (10. Mai) Frau Mathilde Stadl in (hat infolge angegriffener Gesundheit die Stelle aufgegeben); 1892 (10. Mai) bis 1895 (12. Dezember) Fräulein Johanna Wurm (hat aus Gründen privater Natur das Verhältnis gelöst); 1895 (12. Dezember) bis 1896 (15. April) Fräulein Fanny Fürtsch; 1896 (15. April) bis 1900 (November) Fräulein Anna Degen (hat auf eigenes Ansuchen die Stelle verlassen); 1900 (November) bis 1909 (18. September)

Fräulein Christine Wiese und seit 18. September 1909 Frau Johanna Wacha.

Übergehend auf das Verwaltungsjahr 1910, wollen wir gleich einleitend bemerken, daß dessen finanzielles Ergebnis als ein überaus günstiges bezeichnet werden kann und das Vereinsvermögen neuerlich eine Stärkung erfahren hat.

Wir entledigen uns daher einer angenehmen Pflicht, wenn wir unseren hochherzigen Gönnern, Wohltätern und Mitgliedern den innigsten und wärmsten Dank für die dem Frauenheim zu Teil gewordene Förderung seiner Interessen aussprechen. In Behandlung der wichtigsten Begebenheiten des Vorjahres haben wir die Ehre mitzuteilen, daß der Verein anläßlich des glorreichen 80. Geburtsfestes Sr. Majestät un­seres Allergnädigsten Kaisers auf telegraphischem Wege seine ehrfurchtsvollsten Glückwünsche an den Stufen des Aller­höchsten Thrones niedergelegt hat.