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richte. Die Unter-Vorsteherinnen werden übrigens über die Vorschläge der Ober-Vorsteherinn, der k. k. Regierung und der k. k. Studien-Hofcommifsion von Al lerhöchstseiner Majestät selbst, die Wasch- und Näh- meisterinn aber über die Vorschläge der Ober-Vorsteherinn und der Regie« rung, von der k. k. Studien-Hofcommission ernannt.

Lehrer des Institutes.

In früherer Zeit wurde der Religionsunterricht nicht von einem eigens für das Institut bestimmten Katecheten ertheilt; erst in Folge des neuen Lehrplanes und wegen namhafter Vermehrung der Zöglinge, wurde die Anstellung eines eigenen Katecheten und Seelsorgers beschlossen und angeordnet.

Dieser Seelsorger und Katechet im Institute ist seit dem Jahre 1811 der Weltpriester Herr Franz Peppert, früher Cooperator zu St. Jo­seph ob der Laimgrube hier, mit einem Gehalte von achthundert Gulden und Einhundert Gulden C. M. als Quartiergeld aus dem Religionsfonde. Er liest täglich in der Institutscapelle die heilige Messe, er hält alle Sonn­tage eine Exhorte und ertheilt in allen Classen den Religionsunterricht; den Zöglingen der fünften Classe trägt er aber auch die Erziehungskunde vor.

Der Lehrer der höheren deutschen Gegenstände, Herr Franz Schöchtner, früher Gehülfe der k. k. Normal-Hauptschule zu St. Anna, mit einem Gehalte von achthundert Gulden C. M. und Ein­hundert Gulden C. M. Quartiergeld, lehrt die Geographie in der zweiten, dritten und vierten, die österreichische Geschichte in der dritten und vierten, die Weltgeschichte in der vierten und fünften, die Naturgeschichte in der dritten, die Physik und den Styl in der vierten, die Methodik gleichfalls in der vierten und die Aesthetik in der fünften Classe, und zwar in einem solchen Umfange, wie es in dem der­mal bestehenden Lehrplane und in dem Zwecke des Institutes liegt.