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rinn Mutter durch Allerhöchst ihre Gegenwart zu verherr­lichen; sowie Seine fürstliche Gnaden, der Hochwürdigste und Hochver­ehrteste Herr Fürst Erzbisch of Vincenz Eduard Milde (frü­her in den Jahren 1 800 bis i 8 0 3 HöchstselbstReligions- lehrer im Pensi onate *) die heilige Handlung der Einweihung, unter Assistenz zweier Herren Prälaten, vornahm **).

> Mehrere hohe Staatsbeamte, die meisten Eltern oder Verwandten der Zöglinge, so wie auch viele geladene fremde Gäste wohnten diesem schö­nen Feste bei.

Das im italienischen Style erbaute Pensionatsgebäude hat einen drei­stöckigen Mitte ltract, zwei angebauteSeiten flüg el mit einem Stock­werke und zwei Vorgebäude, und steht zwischen einem 2800 Hl Klafter großen Garten und zwei Vorhöfen gegen die Kaiserstraße, welche durch eine Mauer mit einem großen Einfahrtsthore, auf welchem mit vergoldeten Buchstaben die Aufschrift:

X. X.

ein - vi^Lvenkw ?xA8loiv^. angebracht ist, getrennt sind; währendem eisernes Gitter, ebenfalls mit einem Einfahrtsthore, in der Richtung der Straße, angebracht ist, rücksicht- lich auf dieser Seite den zweiten Hof begränzt. In der Mitte des ersten Hofes vor dem Gebäude selbst, ist ein Wasserbassin mit Bäumen umgeben.

Im Seitenflügel links ist der Hauptaufgang, während in den übrigen Gebäudetheilen mehrere kleinere Stiegen, zur Erleichterung der Verbindung,

*) Unmittelbar vor dem gedachten Hochwürdigsten Herrn Fürst Erzbischofe von Wien, nämlich in den Jahren 1790 bis 1800, war auch der sel. Fürst Erzbischof von Salzburg und Primas von Deutschland, der H ochw ürd i gste H er r Augustin Gruber,' Katechet indem Pensionate; selbes war daher so glücklich, in frü­heren Zeiten zwei der ausgezeichnetsten Kirchenfesten als Religionslehrer gehabt zu haben, was sicher zu den besonderen geschichtlichen Denkwürdigkeiten des Institutes gehört.

**) Das Nähere dieses Festes ist inJ. S. Ebersberg »Wiener Zuschauer," Jahr 1841, Nr. 38 und folgende enthalten.