III.

Der Eehrplan der Anstalt.

1. Teutsche Sprache und Literatur.

3 Stunden wöchentlich.

Ausführliche Darstellung der Sagenkreise des mhd. Volks­und Kunstepos; Lectüre episch-lyrischer und lyrischer Dichtungen von Klopstock, Herder, Goethe, Schiller, Rückert und Uhland; Lectüre von Goethe'sHermann und Dorothea", Lessing'sMinna von Barnhelm", Goethe'sGötz" undTasso" und Schiller'sDell".

Im Anschlüsse an die Lectüre die Grundzüge der deutschen Poetik; Cultur- und Literaturgeschichtliches.

Grammatik: nhd. Lautlehre, Flexion des Nomens und des Verbs; Syntax. Besprechung der besten Hilfsmittel zum gram­matischen Studium.

Uebungen im Disponiren, so wie im mündlichen und schrift­lichen Gedankenausdrucke im Anschluß an die Lectüre; Entwicklung der Hauptlehren der Stilistik.

2. Mathematik.

3 Stunden wöchentlich.

Arithmetik: Erörterung des dekadischen Zahlensystems, wissen­schaftliche Begründung der vier Grundoperationen in ganzen Zahlen, gemeinen und Dezimal-Brüchen, und zwar sowol in be­sonderen als allgemeinen Zahlen; die Lehre von den Verhält­nissen und Proportionen und deren Anwendungen im bürgerlichen Leben. Kettensatz, Procentrechnungen, einfache und zusammen­gesetzte Zins- und Zinseszinsrechnungen, Discont- und Termin­rechnung, Durchschnitts- und Alligationsrechnung. Münz-, Maß-

y Die erste Classe ist die unterste.