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Bericht über die Forschungstätigkeiten der Expedition in Ägypten (Entwurf)

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  • Entwurf eines Berichts von Alois Negrelli an Barthélemy Prosper Enfantin über die Forschungstätigkeiten der Gruppe in Ägypten und über die positive Reaktion von Muhammad Ali Pascha auf das Projekt des Suez-Kanals. Verfasst am 27. Mai 1847 in Wien (auf Französisch).

    Negrelli berichtet über die Unterstützung des ägyptischen Vizekönigs, der allerdings das Kanalprojekt auf eigenen Kosten - mit fachlicher Unterstützung von europäischen Ingenieuren - durchführen möchte:
    "Dank der zuvorkommenden Dienste von Herrn Linant und Herrn Lambert und nicht weniger dank des Generalkonsuls von Laigrin, der jetzt ganz nach unseren Wünschen handelt, hat Mehemed Ali meine Brigade empfangen und mit einer bis ins Extrem gesteigerten Güte behandelt. Er scheint von dem Projekt des Suezkanals begeistert zu sein, aber er sagt immer, er wolle den Bau auf seine Kosten durchführen lassen, wenn Europa ihm nur die leitenden Kräfte und Personen zur Verfügung stellt, die fähig sind, den Bau zu leiten etc., etc.
    Laut einem Brief vom 6. April aus Damiatte, Alexandria, stellte Mehemed Ali die Erlaubnis zur Verfügung, die vorgeschriebenen Studien für meine Brigade durchzuführen, und zwar sowohl für meine Brigade als auch für die Brigaden Talabots, und er hat meiner Brigade eine Brigantine mit 18 Kanonen und 120 Mann Besatzung zur Verfügung gestellt und den Gouverneuren von Alexandria, Mausura und Damiette den ausdrücklichen Befehl erteilt, die Gesandten der Studiengesellschaft des Suezkanals so wirksam wie möglich zu unterstützen. Die Expedition verließ Alexandria am 1. Mai, führte Beobachtungen an der Nilmündung durch und kam am 6. Mai in Damiatte an. Skekian Bey, Schwager von Artim Bey, Außenminister von Mehemed Ali, Chefbauinspektor und, wie mir scheint, Kollege von M(onsieu)r Linant, der meine Brigade vor seiner Abreise aus Ägypten sehr gut aufgenommen hat [...], versichert mir, dass Mehemed Ali für unsere Zusammenarbeit die besten Voraussetzungen mitbringt." [...]

    Einige Zeilen weiter wird das Überlegenheitsgefühl der Europäer gegenüber den Ägyptern deutlich zum Ausdruck gebracht: "Lambert bemerkte zu den Ingenieuren der Brigade, dass in Ägypten mit Geschick alles von der Regierung bekommen kann; dass der erste Eindruck von dem Pascha sehr günstig war, dass der erste Akt der großen Komödie mit dem besten Erfolg gekrönt wurde, und dass man mit Beharrlichkeit das Ziel erreichen wird."

    Negrelli berichtet auch darüber, dass die Europäer einige Änderungen in der Übersetzung von Dokumenten, die sie den ägyptischen Vizekönig vorgelegt haben, vorgenommen haben: "Die Anweisung, von der ich Ihnen hier als Anlage eine Kopie beilege, die auf meinen Befehl an die Herren Linant und Lambert übermittelt wurde, […] und deren Übersetzung vom Pascha verlangt wurde, (und) ihm mit einigen Auslassungen oder Änderungen […] vorgelegt wurde, und ich bitte Sie meinerseits, diese den Herren Talabot und Stephenson mitzuteilen […]".
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