während des Winters, und auf gleiche Weise wechseln die Meerströmungen.
In der Nähe der Küste weht der Landwind von U bis 9 Uhr Morgens, und die Seebrise, in entgegengesetzter Richtung von 10 bis 6 Uhr Abends, die sich mehr oder weniger tief, nach Beschaffenheit der Gegend, in das Land erstreckt, so dass sie in ebenen Gegenden, wie im Norden des Landes, tief eindringt, während gebirgige Gegenden sie aufhalten.
Im Amazonenbecken, welches vollkommen frei von Bergen ist, dringen die Ost-winde über fünfhundert Meilen tief in’s Innere, namentlich von Iuli an bis November. In dieser Jahreszeit laufen Seegelschiffe fluss- aufwaerts mit grosser Leichtigkeit, in 25 bis 30 Tagen vom Para bis Manäos, eine Entfernung von 300 Meilen.
In Innern Brasiliens herrschen im Winter gewöhnlich Südwinde und im Sommer Nordwinde vor.
Mineralien.
j^üeksichtlich des Mineralreiches hat Brasilien Ueber- fluss an
Edelsteinen.
Man findet Diamanten im Norden der Provinz Minas, wo sich die Lager einerseits bis Bahia erstrecken, und anderseits nach Goyaz bis Mato-Grosso. Auch fanden sich einige in der Provinz Parana, wo itaeolumitische Felsen angetroffen werden.
Die Diamanten-Minen sind heute ausschliesslich in Händen von Privatleuten unter den Bedingungen und Bestimmungen des Gesetzes, welches die besondere Administration der Diamantendistricte und ihre Benutzung regulirt.
Auch Smaragde, Saphyre, Rubinen, Topase, Beryllen und Euclare finden sich in der Provinz Minas-Geraes, wo auch der gewöhnliche Zirkonit angetroffen wird.