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Das Kaiserreich Brasilien bei der Pariser Universal Ausstellung von 1867
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von itacolumitischem Charakter nur nach einer Richtung' hin spalten und zu Mauern und Strassenpflaster dienen.

Es giebt auch Uebergänge zu sehr dichten Quartz- sorten, welche grosse Platten liefern und auf gleiche Weise angewendet werden.

Ausser diesen finden sich an verschiedenen Orten ro- senrothe Porphyre, andere schwarze mit weissen Feld- spathcrystallen; und ebenso grosse Menge von hell und dunkelgrünen Dioriten von vortrefflicher Qualität für Strassenpflaster.

Kalksteine.

Es finden sich in vielen Punkten des Lindes kör­nige ; grössentheils vulkanische Kalksteine im Gneiss.

Es giebt schöne feste Arten; schwarze in S. Paulo, weisse in Bahia, rosenfarbige in Minas und anderen Orten welche sich unter ausgezeichneten Marmorsorten zeig'en können.

Der zu den Bauten längs der Küste verwendende Kalk ist fast ausschliesslich aus Sambaquis bereitet; dieses sind grosse, seit langer Zeit aufgehäufte Massen, die den Banken von Schalthieren entrissen wurden, welche sich in den Buchten bildeten; oder aus den Corallenriffen, welche der Küste parallel laufen von den Abrolhos an gegen Norden.

In Maranhon und Parahyba do Norte giebt es kreide­haltigen Mergel.

Der faserige Gips findet sich in Minas Geraes, Rio Grande do Norte, Maranhon und Amazonas.

Thonarten.

Diese findet man überall in Folge der Zersetzung der Felsen, deren Stelle sie einnehmen und grosse Berge bilden; und andere durch Anschwemmungen erzeugt.