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Das Kaiserreich Brasilien bei der Pariser Universal Ausstellung von 1867
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Ihre Anwendung ist sehr bedeutend in den Zie­geleien: weisse Spielarten sind häufig in einigen Orten und können für Anfertigung* von Fayence ange­wendet werden.

Kaolin der zur Anfertigung des Porcellans nothig* ist, wurde bis jetzt seltener in reinen Zustande gefunden.

Es g'iebt viele feuerfeste Arten, die noch wenig* benutzt wurden, deren ausgezeichnete Qualität jedoch durch einige Schmelztiegel, die von Cearä für die Landesaustellimg kamen, bewiesen wird.

Steinkohlen.

Die Existenz dieses Brennmaterials in Brasilien ist heut zu Tage als wahr bewiesen : doch ist die geolo­gische Formation, welcher die entdeckten Sorten ange­boren, noch nicht positiv fest gestellt worden.

Ein Theil gehört zweifelsohne der Jurassischen Bil­dung an, und findet sich in der Provinz S. Pedro do Sul in den Minen von Arroio dos Ratos und Jaguaräo, in Santa Catharina, am Flusse Tubaräo und in Boa Vista, was beweist, dass sie ein ausgedehntes Gebirge durchläuft; sie zeigt sich in S. Paulo und dann wieder in Cearä, wo sich unbestimmte Anzeichen einer perma­nenten, durchgehenden Bildung vorfinden, die nach Nordwest zu sich verlaufen, und dieser Umstand ver- muthen lässt, dass kohlenhaltige Lager im Innern Piauhys, Maranhons und des Amazonenthaies existiren.

Untersuchungen sind in verschiedenen Punkten an­gestellt worden und das Studium dieser Frage, einer der wichtigsten für Brasilien, dauert fort.

Braunkohle.

Sie werden in S. Paulo gefunden; Torf mehr oder weniger im ganzen Reiche. Auch bituminösen Schie­ferarten begegnet man häufig, von welcher einige torf­artigen Ursprungs.