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Das Kaiserreich Brasilien bei der Pariser Universal Ausstellung von 1867
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Die seltsamste salzartige Verwitterung ist zweifels­ohne die des Chlorsäuren Sodiums am Gneissg*estein des Gebirges Urubü-retäma in Cearä, welche sich bis zum Gebirge Meruöca erstreckt.

Mineralwassei\

Es giebt in Brasilien viele Mineralwasserquellen, deren nähere Erwähimg im Cataloge zu finden ist.

'Vegetation»

Die Vegetation Brasiliens gehört zu. den bewun­derungswürdigsten, welche man kennt. Auf den Ge­filden, Bergen, den höchsten Gebirgen, an der Küste selbst und in ihren Sande, zwischen steilen Felsen, überall schliesslich, zeigt sie sich grossartig, und in fast ewigem Frühlinge.

Die Brasilianische Flora ist vielleicht die reichste der Welt an Menge und Verschiedenheit der wichtigsten Arten, deren mehr als 12 Tausend bis jetzt bekannt sind.

Für den Schiffbau und Landbau finden sich in den "Wäldern Brasiliens die besten Hölzer und für Tischler­arbeiten die feinsten und schönsten, welche der Indu­strie bekannt sind.

Unter den ersteren zeichnen sich aus Peroba, Tapin- hoa, Cabiüna oder schwarzer Jacaranda, Corcunda, Brazilholz, Sobro, Bacuri, Sucupira, Aroeira do Sertäo, Pau dArco (Bogenholz) oder Ipe Pequiä, Massarandü- ba, Eisenholz, Ceder, Lorbeer, Xtaobä, Sapucaia, Bara- üna, Oleo und viele andere.

Der grösste Theil der Bauhölzer gehört zur Schoten tragenden Familie, viele zu der der Laurineen, Sapota- ceen, Apocyneen, Lecythideen, und einige zu den Bi- gnoniaceen, Cedreleen, Anacardeen, Antidesmeen und Proteaceen. Zu Tischlerarbeiten empfehlen sich: Oleo, Muirapinima, Saboaräna, Pau-Cruz, Vinhatico, Pau-se- tim (Atlasholz), Jacarandä, Goncalo Alves, SebastiEo darruda, Pau-marfin, Muira-piranga, und andere.