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Das Kaiserreich Brasilien bei der Pariser Universal Ausstellung von 1867
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Die zweite, welche ein steiles Gebirge übersteigt ist ein bewunderungswürdiges Werk, tbeils wegen der Menge der Tunnels, theils wegen der Durchstiche und Auftragungen; sie ist 38,4 Kilometer lang.

Die dritte dem Parahyba entlang, ist bis zum Porto Novo do Cunha 151,7 Kilometer lang ; doch sind erst 38,4 Kilometer derselben dem Gebrauche übergeben.

Die vierte den Parahyba aufwärts ist 154,7 Kilometer lang, bis Cachoeira; sie ist noch nicht in Angriff genommen, doch sind die betreffenden Pläne gemacht und gebilligt worden.

Der öffentlichen Benutzung sind im Ganzen 167,3 Kilometer der Bahn übergeben worden.

Die Kosten ihrer Anlegung betrugen 27:000:000$000.

Sie wurde von einer brasilianischen Gesellschaft in Angriff genommen, deren Capital von 38,000:000$ von der Regierung mit, 7 % Zinsen verbürgt wurden.

Ihr mittlerer jährlicher Ertrag ist 1,200:000$, und die Ausgabe 800:000$.

Sie ist heute Staatseigenthum.

Der Vorschlag der Verlängerung der Eisenbahn durch die Provinz Minas bis zum S. Francisco-Becken hängt von der Beschlussnahme des legislativen Kör­pers ab.

Eine Commission von Ingenieuren macht die nothigen Studien zur Auswahl des besten Laufes derselben.

Bahia-Eisenbahn.

Sie beginnt in der Stadt Bahia; ihre Bestimmung ist die Provinz zu durchschneiden, bis sie den S. Francisco- fluss erreicht.

Das Unternehmen gehört einer englischen Gesellschaft. Sieben Procent Zinsen sind verbürgt worden für das Capital von 2 Millionen Pfund Sterling, welches in dem schon erbauten Theile der Linie verwendet wurde.