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Das Kaiserreich Brasilien bei der Pariser Universal Ausstellung von 1867
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Ebenen und ihre Anwendung 1 auf die Schusslinien- bestimmung in sich schliesst, Differential und Integral Rechnung, Mechanik, theoretische und practische Balistic, militärische Technologie, Artillerie, Haupt­systeme der dauernden Befestigung, Angriff und Ver- theidigung v.,n Plätzen, militairische Minen, Befesti- gungs Zeichnen, sowie das der Kriegsmaschinen, Hand­habung der Waffen, Turnen, Schwimmen, und prac­tische Hebungen.

Die zwei ersten Jahre bilden den Cursus für Caval- lerie und Infanterie; die drei Jahre für die Artillerie.

Zum Eintritt in den Generalstab und das Militair Ingenieur-Corps ist ausser jenen drei Jahren noch ein Ergänzungs-Cursus, der auf der Centralschule gehalten wird, erforderlich; für den Generalstab: Studium und Ausübung des geographischen Zeichnens und der As­tronomie, Topographie, Geodosie, Botanik, Zoologie, und Elemente der organischen Chemie und für das Militairingenieurcorps: Studium und practische Aus­übung der auf Bauten angewandten Mechanik, Grund­sätze der Civil-Baukunst, Eigenschaften und Wieder­standskraft der Baumaterialien, Begriffe über Leitung der Flüsse und Bewegung des Wassers in Canälen, innere Schifffahrt natürlicher oder künstlicher Art, Strassen, Brücken, Eisenbahnen und Telegraphen, Mi­neralogie und Geologie, Bauzeichnen, Anlage und Verzierung bürgerlicher und militärischer Gebäude und Ausführung von Plänen.

Die Militairschule wird von einem Commandanten, Oberofficier irgend einer der wissenschaftlichen Waf­fengattungen, geleitet, der nicht unterrichtet; durch einen zweiten hohem Offizier, unter Beihülfe von 1 oder 2 Adjudanten, Offizieren des Heeres, und 1 mit den schriftlichen Arbeiten betrauten Sec-retärs.

Das Lehrerpersonal besteht aus 8 Lehrern, 4 Repeti­toren, 2 Unterlehrern und 1 oder 2 Hülfslehrern.