83

413. Dr. E. Czyrniariski in Krakau: Chemische Theorie, auf der rotirenden Bewegung der Atome basirend.

414. Dr. N. Cattari in Triest: Bewaldung Dalmatiens.

415. Prof. L. Teich mann in Lemberg: Anatomische Präparate.

416. Anthropologische Gesellschaft in Wien: Prähistori­sche Funde in Oesterreich.

Ueber die urgeschichtliche Ausstellung der anthropolo­gischen Gesellschaft wird von dieser ein erläuternder Specialkatalog herausgegeben. Für vorliegende Zwecke ist nachstehend der Inhalt der fünfzehn Glaskästen, des Mittelaufsatzes und der Wände im Allgemeinen verzeichnet.

Kasten Nr. 1.

An den Wänden über demselben sind acht Tableaux angebracht mit Höhlenfunden der Steinzeit und Bronze­zeit aus den Höhlen bei Blansko in Mähren. Diesel­ben, Eigenthum des Dr. Wankel in Blansko, enthalten Steinartefacte der Renntliierzeit, ferner bearbeitete Steine und Wirbel, Werkzeuge aus Horn, Glas- und Bernstein­schmuck, Bronzeschmuck zum Theile noch mit den Ex­tremitätenknochen. Eine der wichtigsten Höhlenfundsamm­lungen der österr. Monarchie. Ueber und im Glaskasten befinden sich Schädel und Knochen des Höhlenbären, des Ilöhieavielfrass (nebst Gehörpräparaten), pathologische Knochen des Höhlenbären, ein Bronzestein aus der Pyeiskälahöhle und Gefäss-Fragmente. Ferner Knochen des Höhlenbären aus der Peggauerhöhle in Steiermark (Graf Wurmbrand) und Menschenknochen nebst jüngeren Gefässscherben aus dem Buchenloch in Kärnten (F. Lu sch an).

Ueber den Glaskästen Nr. 2, 3 und 4, welche durchwegs Pfahlbautenfunde von verschiedenen Stationen des Attersees enthalten C r raf W T ilczek) , sind sieben Tableaux aufgestellt, in denen Feuersteinmesser, Steinsägen, Ahle, Pfriemen und Meissei aus Horn nebst andern bear­beiteten Steinen und Knochenfragmenten sowie durchbohr­ten, als Schmuck verwendeten Zähnen uns ivorgebracht sind.

im Kasten Nr. 2 selbst sind ähnliche Objecte und zugeschliffene Aexte und Beile, Schleifsteine und Mahlsteine untergebracht.

6 *