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Lagerförmig. Mächtigkeit des Lagere (od. Stockes) 00—80°; dasselbe besteht aus Haselgebirge, (Salzthon, geineugt mit Gyps und Anhydrit.) Erzeugung 822,996 Kub.-Fuss Langwerksoole Gestehungspreis 0.88 kr. pr. Kub.-Fuss gemischter Soole.
Hierzu eine Karte über den Steinsalz bay der Saline Stebnik.
428. Sylvin . \
429. Sylvin mit blauem Steinsalz . | von Kalusz
430. Kainit .I j n Galizien.
431. Carnallit .’
Kalibergbau- lind Salinenbetriebs-Ge- sellschaft „Kalusz“ in Wien.
Innerhalb der hier bis auf 68 Klafter mächtig auftretenden tertiären Salzformation, aut welcher bereits seit langer Zeit die Sudsalzgewinnung betrieben wird, treten mehr in dem Haugenden der bei 20 bis 25 Klafter mächtigen Salzthonpartien nester-, stock- und linsenförmig kalihältige Salze wie Sylvin , Kainit und Carnallit auf, begleitet von Gyps und Anhydrit Das Vorkommen ist ein derartiges, dass das linsen- und stockförmige Auftreten des Sylvin’s mehr iD dem südöstlichen Theile des Baues sich ausdehnt, während der Kainit in einem bei 10 bis 12 Klafter mächtigen Stocke im nordwestlichen Theile der Grube auftritt und beide Mineralien einander scheinbar ausschliessen. Der bisherige Aufschluss erstreckt sich auf eine Länge von über 300 Klafter bis in eine Tiefe von über 60 Klafter. Der Gehalt der in der Grabe gewonnenen Kalisalze wechselt naturgemäss ungemein stark, je nach den Beimengungen von Salz und Salzthon; im Durchschnitt hat das gewonnene Sylvinrohsalz bei 18 bis 25 Perzent Chlorkalium, lind wird, wie der Kainit iii zwei grossen Fabriksanlagen zu einem reinen Producte meist von 80 bis 95 Perzent nnd selbst darüber an Chlorkalium und Pikromerit verarbeitet. Die Production an Rohsylvinsalz, wie es aus der Grube gefördert wird, betrug im Jahre 1871 bei 400,000 Zentner, und wurde der Kalifabrik mit 18 kr. zugerechnet.