protestirte und sämmtliche Klafterzinse nebst mehreren Häusern (1696) einlöste. Von dieser Zeit an datirt die Bezeichnung ,,SpitelbergD

Im Jahre 1704 hat das Bürgerspital von der Hofkammerden Wein- und Getreid-Zchent im Wiener Zehentbezirke um 38.000 sl. gekauft. Der Kauf wurde auf 10 Jahre geschloffen, innerhalb welcher Zeit der Kauffchilling zurückbezahlt werden sollte. Das Erträgniß dieses Zehents war jährlich 34000 fl. und blieb dem Bürgerspitale bis 1728, in welchem Jahre derselbe gekündet und 1729 mit 38.000 fl. znrück- bezahlt wurde.

Die größte Erwerbung dieses Zeitabschnittes, wofür jedoch gleich­falls große Gegenleistungen übernommen wurden, waren die Güter vom Spitale zu St. Marx im Jahre 1706, bestehend in Aeckern zu Erdberg, auf der Landstraße, Wieden, in Simmering und Ebersdors, zusammen gegen 400 Joch, Wiesen zu Simmering und Laxenburg über 100 Tagwerke, Weingärten über 100 Viertel zu Grinzing, Pötzleins- dorf, Gersthof, Perchtoldsdorf, dann Gärten auf der Landstraße, in Erdberg und Simmering, ein Wald hinter Hütteldors (Schuhbrccher- wald) mit 70 Joch und ein zweiter Wald bei Gablitz mit 44 Joch, welche beiden Wälder noch seht im Besitze des Fonds sind, endlich das arme HanS zu St. Marx sammt Brau-, Back- und Wirthshaus, das Schmidhäuschen und ein kleines Haus des Almosensammlers, wohin später das Linicnamt gekommen ist, nebst einigen unterthänigen Häusern zu Grinzing und Simmering.

Außer diesen bisher angeführten Erwerbungen fanden noch viele kleinere Käufe statt, welche wir jedoch nicht weiter anführen wollen, nur im Allgemeinen sei bemerkt, daß von 1706 an nach Jncorporirung der Marxer-Güter das Bürgerspital über 752 Joch Aecker, 429 Tagwerke Wiesen, 219 Viertel und 430 Pfund Weingärten, dann Wälder und Auen, 3 Bräuhänfer und dies Alles in eigener Bewirth- schaftung befaß.

Es ist wohl selbstverständlich, daß alle diese angeführten Käufe auch vielfache Verkäufe bedingten. Realitäten, welche nicht vorzüglich