III

Vorrede.

^Deit Fenelon ist unsäglich viel über die Bestimmung, die Erziehung, Bildung und Vered­lung des weiblichen Geschlechtes geschrieben wor­den, besonders in den letzten dreißig Jahren. Möchte doch auch Alles mit Nachdenken gelesen und beherzigt worden seyn. Zwar läßt sich nicht läugnen, daß diese Schriften den erfreulich­sten Einfluß auf einen großen Theil unserer Töch­ter gehabt haben und viele als Muster schöner veredelter Weiblichkeit unter ihren Gespielinnen wandeln; an andern aber wird man nur zn deutlich gewahr, daß sie leider über das, was sie seyn sollten und könnten, wenig gedacht, und noch weniger gelesen haben. Einer großen Anzahl fehlt es nicht an innerem Gehalt; der rohe Diamant ist aber noch mit einer Kruste umgeben, die nur durch die bildende Hand der Kunst entfernt werden kann. Bei Mädchen dieser Art, werden bildende Schriften ihre gesegnete Wirkung nie verfehlen; Alles wird nur darauf ankommen, sie ihnen in die Hände zu spielen und sie zum Lesen derselben zu veranlassen.

In dem vorliegenden Werkchen habe ich, zu diesem Zweck, das Resultat meiner eigenen Ersah-