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zenden Beschäftigungen ist. Wollen Sie sich daher gesund erhalten, so machen Sie sich fleißig Bewegung. Hierzu ist aber blos häusliche Thätigkeit allein nicht hinreichend. Sie müssen hinaus in die freie, reine, stärkende Luft, und wo möglich jeden Tag eine oder zwei Stunden sie etwas rasch gehend einathmrn. Aus dem anhaltenden Zimmersitzen entstehen, wo nicht förmliche Krankheiten, doch Schlaffheit, Trag» heit, Unbehaglichkeit, Mismuth, Lebensüberdruß.

Bemühen sie sich, Ihre Haut beständig frisch und rein zu erhalten, denn auch davon hängt Ihre gute Gesundheit ab. Waschen Sie sich täglich mehr als einmal, baden Sie sich/ wenn Sie Gelegenheit dazu haben, und wechseln Sie fleißig die Wäsche. Enthalten Sie sich aller Schminke, denn nichts ver» dirbt mehr die Haut und die natürliche gute Farbe. Erlauben Sie sich auch keine betäubende Gerüche, keine Tinkturen, keine Essenzen, weder in noch außer dem Bade. Daß Sie sich nicht zu warm und nicht zu lange baden sollen, bedarf wohl kaum einer Erinnerung.

Empfinden Sie bisweilen kleine Unpäßlichkei­ten, so schicken Sie nicht sogleich nach Medicin, son­dern suchen Sie vielmehr das Uebel durch gute Diät