suchen Sie sich sonst durch gute Schriften zu unter» richten; auch dann / wenn die Schuljahre längst vor­über sind, mit noch'größerem Eifer,, so weit' es Ihre häuslichen Geschäfte zulassen, an' sich fortzubilden.

Halten Sie sich nicht- nur an das Leichteste und Unterhaltendste. Das Schwerste und Trockenste biloet und; stählt den Geist am meisten.

Gewöhnen Sie sich, nichts oberflächlich anzu­schauen, sondern alles genau ins Auge zu fassen, eS richtig zu beurtheilen, und weiter und folgerecht dar­über nachzudenken.

Streben Sie nach dem Umgang mit gebilde­ten, vernünftigen und älteren Personen als Sie, besonders mit ernsthaften und gesetzten Männern, denn ein solcher Umgang ist lehrreicher und bildender als Bücher. Suchen Sie sich durch Fragen klar zu machen, was Ihnen dunkel geblieben ist, und erwei­tern Sie auf solche Art unermüdet ihre Einsichten.

Was hindert Sie, bei Ihren stillen weiblichen Arbeiten, ausgezogene Stellen aus den besten Dich­tern und Prosaisten, Ihrem Gedächtnisse einzuverlei­ben, und auf solche Art durch das Vorzüglichste, was