»Aller Freunde, Benutzen Sie in solchen Kreisen Ihr Talent, wo es Andere unbenützt lassen; verber- gen Sie es, wo es andere zeigen.

Werden Sie aufgefordert, sich hören zu lassen, so lassen Sie sich nicht zu lange bitten, und schaden Sie durch keine kindische Schüchternheit Ihrer Hand oder Ihrer Stimme. Setzen Sie sich aber auch nicht durch zu große Zuversichtlichkeit einer harten Kritik selbst bei Ihren Freunden aus. Sind Sie Ibrer Schwache bewußt, so sagen Sie standhaft und überall Nein. Es kann Niemand verlangen, daß Sie sich Andern zum Vergnügen lächerlich machen.

Auch der Tanz ist ein eben so unschuldiges alS heilsames Mittel zur Ausbildung und Veredlung un» serer körperlichen Natur und zur Vermehrung unse» xer geselligen Freuden, wenn es nur ssazu gelernt und getrieben wird. Er ist der natürliche Ausdruck der Fröhlichkeit und giebt dem Körper Anstand und Grazie. Tanzen Sie aber nicht mit Leidenschaft und su­chen Sie nicht aus Eitelkeit als Tänzerin bewundert zu werden, daß Sie nicht Ihre Gesundheit zerstören und die Zahl der traurigen Opfer der Tanzsucht ver­mehren.