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Wenn Sie dringendes Bedürfniß mit Beschei­denheit kämpfen sehen, so kommen Sie dem Wunsch? des Dürftigen auf halbem Wege entgegen, und su­chen Sie ihm die Schamröthe des Bittens zu er­sparen.

Sprechen Sie nicht von den Wohlthaten, die Sie erwiesen haben, und prahlen Sie noch weniger damit. Nie wird eine prahlerisch ertheilte Gabe wirklich Dankbarkeit erregen; denn die Wohlthat p)ird von her Demüthigung ausgewogen.

Lassen Sie Niemand, besonders Arbeiter nicht, auf Sie warten: der Verlust der Zeit ist für alle, die von der mühsamen Anwendung derselben leben müssen, der Verlust ihres Brodes.

Wiegen Sie in der Wagschale der Menschlich­keit die Unannehmlichkeiten des Wetters, die Be­schwerlichkeiten eines weiten Wegs ab, wenn Sie ?inen Arbeiter oder sonst jemand zu sich rufen lassen,

Suchen Sie nicht den Kaufleuten zu viel von dem bekannten Preis ihrer Waaren abzudingen, denn von ihrem Gewinn müssen sie leben. Es wäre aber