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keit und Religion nichts gelten, wenn er keinen Sinn für häusliches Glück hat.
Jeder Mann sey Ihnen auch verdächtig, der nicht mehr an die Reinheit und Liebe Ihres Ge- schlechts glauben kann; denn wer nicht mehr an die Tugend glaubt, hat nur den schlechtem Theil der Weiber kennen gelernt und muß schon lange durch Laster verdorben seyn.
Machen Sie sich aber kein Ideal eines vollkommenen Mannes, denn dergleichen gibt es wohl schwerlich in der Natur. Sie würden immer den Schmerz haben, viel weniger zu finden als sie erwarten. Erblicken Sie daher nur kleine Fehler, Schwachheiten, Verwöhnung, so übersehen Sie sie und legen Sie Ihre eigenen Mängel in die andere Wagschale. Die Frauen sind keine Engel, die Männer keine Heiligen.
Seyn Sie behutsam auch in andern Hinsichten. Trauen Sie nicht einem Manne, der weit über oder unter Ihrem Stande ist, und achten Sie die Grenzen der bürgerlichen Verhältnisse- Bewachen Sie auch Ihr Herz gegen liebenswürdige Männer, die
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