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Lasten Sie nichts vor Ihrem Befinde hören, WaS nicht stadtkundig werden darf. Verschweigen Sie ihm also Ihre Verborgenheiten, Ihre geheimen Leiden. AeUßertt Sie sich auch nicht gegen Ihre Dienerschaft über andere Personen, besonders über die Dienstgehülfen derselben, denn es bleibt selten et­was verschwiegen, Und nicht leicht stehen Diener und Mägde fest und redlich auf der Seite ihrer Herr­schaft.

Vergönnen Sie Ihrem Gesinde gewisse Stun­den unschuldiger Erholung, wenn es treulich sein Ta­gewerk vollbracht hat. Dulden Sie aber durchaus keine Spiele.

Bemerken Sie an Ihren Dienstmädchen Lust zum Lesen, so geben Sie ihnen nützlich unterhaltende Bücher, aber keine Romane oder andere Schriften, die ihre Grundsätze verderben könnten.

Ihr plötzliches und unerwartetes Erscheinen und Nachsehen wird den Fleis unter ihren Mägden erhalten und Ordnung und Reinlichkeit befördern. Sie müssen nicht nur sehen, was gethan wird, son« dern auch wir eS gethan wird.

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