DIE KLÖPPEL SPITZEN T' SERIE

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An der linkseitigen Scheibe befindet sich ein Zahnrad ; eine Metallfeder, die auf dem Brette befestigt ist und die in die Zähne eingreift, verhindert eine zurückgehende Bewegung des Zylinders.

In den Vogesen und in der Normandie benützen die Arbeiterinnen eine Art überpolsterter Schachteln zum Klöppeln. Das Brett ist nach hinten um 3 Zenti­meter höher als vorn und hat einen tiefen Einschnitt, in dem ein Zylinder sich bewegt.

Dieser Zylinder überragt nur wenig das Brett ; ein zweiter Einschnitt, am hinteren Rande, nimmt die allmählich fertiggestellte Arbeit auf.

Der Spitzenklöppel (Abb. 3). Der Spitzen­klöppel ist eine Art kleine Spule aus Holz, die an einem Griffe angebracht ist. Es gibt deren verschieden­artig gedrechselte. Die Form des hier in der Abbil­dung gebrachten Klöppels scheint uns für Anfänger die zweckmässigste zu sein.

Wir können nicht unterlassen, auch hier zu be­merken, dass es ratsam ist, die Sorte und Grösse der Klöppel stets der Garnnummer und der Spitzenart anzupassen.

Fadensorten. Zur Herstellung von Klöppel­spitzen dient ein gleichmässig runder, gezwirnter Faden, wie solcher unter den verschiedenen Leinen- und Baumwollgarnen der Marke D.M.C zu finden ist.

Zur Ausstattung von feiner Leibwäsche nimmt man die feineren Nummern von Leinen-Spitzengarn D.M.C (Lin pour dentelles), Leinen-Strickgarn D.M.C (Lin pour tricoter) oder Elsässer Strick- und Häkelgarn D.M.C (Alsatia) ; die stärkeren Nummern dieser Faden­sorten verwendet man zur Garnitur von Haus-, Tisch- und Bettwäsche, zu Vorhängen, Stores usw.

Bunte Spitzen wurden ehemals nur in Seide erzeugt ; heutigentags verwendet man an Stelle von Seide verschiedene Glanzgarne, wie Flaches Leinengarn D.M.C (Lin floche), Perl­garn D.M.C (Coton perlé) und Retors dAlsace D.M.C, die

Abb. 3. Spitzen- klöppel.