DIE KLÖPPELSPITZEN I* e SERIE

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Bei den folgenden Mustersätzen deutet eine, die Punkte verbindende feine Linienzeichnung, den Gang der Arbeit an.

Die Länge des Klöppelbriefes muss dem Umfange des Kissens entsprechen, da sich die Musterung ununterbrochen fortsetzen muss. Der Kopf des Klöppelbriefes ist dement­sprechend knapp oberhalb der Anschlaglinie zu beschneiden oder die überflüssige Zeichnung wird unten weggeschnitten ; ist dann die Musterung für den Umfang des Zylinders noch nicht passend, so sind Flanellstreifen so viele i Male um denselben zu winden, bis das Muster sich genau begegnet.

Bevor man mit dem eigent­lichen Klöppeln beginnt, sind sämtliche, durch Ziffern bezeich- nete Punkte zu durchstechen.

Die Pikiernadel (Abb. 7).

Halter zu Pikiernadeln, entweder genau nach unserer Abbildung oder wenigstens dieser sehr ähn­lich, sind in jeder Papierhandlung zu haben; sie werden durch Ein­schrauben einer Nähnadel zu Pikiernadeln vervollständigt.

Um das Durchstechen vor­nehmen zu können, legt man den mit Mousseline unterfütterten zweimal gedrehtem Klöppelbrief auf dickes Tuch und Schlusschlag. durchsticht

mit der Pikiernadel S

sämtliche mit Buchstaben und Zahlen versehenen Punkte.

Diese Löcher geben die Stellen an, wo die Stecknadeln zu stellen sind, um die hin- und zurückgehenden Schläge zu halten.

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Abb. 11. Ganzschlag mit

Abb. 12.

Stecknadeln. Die Stecknadeln müssen des Röstens halber aus Weissmetall, nicht aus Stahl sein, sollen runde Köpfe haben und ziemlich lang sein; natürlich werden starke Nadeln zu grobfädigen und feine Nadeln zu feinfädigen Spitzen genommen.