DIE KLÖPPEL SPITZEN - I® SERIE

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gemacht, so ergibt dies einen « Halbschlag», wird derselbe jedoch noch einmal wiederholt, so entsteht ein « Ganz- » oder « Doppelschlag ».

Der erste Halbschlag ist meist verschieden gestaltet, während der zweite Halbschlag, der « Schlusschlag », sich gewöhnlich gleich bleibt und aus einmaligem Drehen beider Paare und dem darauffolgenden Kreuzen gebildet ward (siehe Abb. io). Wir haben daher der kürzeren Form halber bei allen Be­schreibungen, wo diese einfachen Ganzschläge Vorkommen, nur den ersten Halbschlag genau beschrieben, den zweiten Halbschlag jedoch blos mit «Schlusschlag» bezeichnet.

Bei Spitzenarbeiten in besonders feinem Zwirn treffen wir den Schluss­schlag mit zweimal gedreh­ten Fäden, Abb. 11, wo dann an Stelle der dichten Kreuzung kleine Oesen entstehen. Dieser Schluss­schlag findet bei den Grund­mustern (Abb. 21 und 24)

Anwendung und wird in den Beschreibungen als « zweimal gedrehter Schlusschlag » bezeichnet.

Flechtenschlag (Abb. 12). Das einfachste Muster, welches man mit nur zwei Klöppelpaaren hersteilen kann, ist die Vier­flechte, welche als Ausgangspunkt aller Klöppelarbeiten be­trachtet werden kann. Einmaliges Drehen beider Paare mit darauffolgendem Kreuzen in steter Wiederholung ergibt ein Börtchen, das unter dem Namen « Flechtenschlag» bekannt ist.

Das Feststecken der Schläge an den Nadelpunkten (Abb. i 3 bis 16). Einzelne Schläge werden mittelst Steck­nadeln an bestimmten Punkten des Klöppelbriefes festgehalten. Die Nadeln sind falls keine besondere Anmerkung in der Beschreibung vorhanden stets in die Mitte der in Arbeit befindlichen Paare zu stecken, wo sie entweder unterhalb des

Abb. i.S. Das Einstecken der Nadel rechts vom Schlage.

Abb. 16. Das Einstecken der Nadel links vom Schlage.