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machen sie zur begeisterten Sozialistin und zur Vor­kämpfern für die Befreiung des gesamten Proletariats.

So wird ihr Leben auch ein Beispiel der Nach­ahmung für viele. Mit Recht sagt sie am Schlüsse ihrer Lebensbeschreibung, daß Mut und Selbstver­trauen in erster Linie notwendig sind, um aus sich selbst etwas zu machen. Gar manche Geschlechts­genossin könnte ähnliches leisten, wenn Eifer und Begeisterung für den die Menschheit befreienden Sozialismus sie erfüllte.

Eins habe ich an der Schrift auszusetzen: daß die Verfasserin in nicht gerechtfertigter Bescheiden­heit ihren Namen verschweigt. Dieser wird zwar kein Geheimnis bleiben, aber ich hielt es für die Verbreitung der Schrift wirksamer, wenn sie, deren Namen Alle kennen, mit offenem visier sagte: So war ich einst und so bin ich jetzt. was ich getan, mußte ich tun, ihr anderen könnt ähnliches tun, ihr müßt nur wollen.

Mein Wunsch ist, diese Schrift möge in zehn- tausenden Exemplaren Verbreitung finden.

Schöneberg-Berlin, 22. Februar 1909.

A. Bebet.