Ueber Altersveranderungen der Urea.
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zwischen den Muskelfibrillen werden infolge dessen weiter und sind entweder leer, oder mit einer homogenen, wie geronnenen Masse ganz oder theilweise gefüllt. In manchen Fällen geht mit der Atrophie der Muskelfasern eine Hypertrophie des intermuskulären Bindegewebes einher, so dass die intermuskulären Räume durch faseriges Bindegewebe ausgefüllt sind. Bei Greisen findet man öfters die atrophischen Muskelfibrillen im reichlich entwickelten Bindegewebe zerstreut.
Die Processus ciliares
sind im Alter constant länger und reichlicher verzweigt, was schon bei makroskopischer Betrachtung aulfällt.
Besonders sind es die vorderen Theile der Ciliarfortsätze, welche bedeutend zunehmen. Sie verlaufen nach vorne gegen die Augenaxe hin eine Strecke weit parallel und nahe der Iris.
Durch die stärkere Entwicklung der Ciliarfortsätze nach vorne wird die Iriswurzel gegen die Hornhaut vorgeschoben, was eine Verengerung der vorderen Kammer, zugleich mit einer Vertiefung der Kammerbucht zur Folge hat. Auch wird die hintere Kammer durch die Volumszunahme der vorderen Theile der Ciliarfortsätze verengert. Vom flachen Theile des Corp. ciliare aus nehmen die Ciliarfortsätze oft sehr plötzlich und auffallend stark zu, wodurch die sogenannte „Eiuknickung” entsteht, welche von Weber*) und Fuchs**) bei Glaucom beschrieben wird. Diese Einknickung ist an senilen, besonders liypermetro- pischen normalen Augen keineswegs selten, sie findet sich bei hochgradiger Hypermetropie selbst im jugendlichen Alter vor.
*) Weber, Die Ursache des Glaucoms. Arch. f. Ophthalm. Bd. XXIII. 1, p. 36.
**) Fuchs. Anatomische Miscellen. Glaucoma inflammatorium. Arch. f. Ophthalm. Bd. XXX. 3, p. 126.