Ueber Altersveränderungen der Uvea.

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Ciliarfortsätze über, wodurch der ganze Fortsatz in ein homogenes Gewebe verwandelt erscheint.

Mit der Dickenzunahme der Gefässwände tritt häufig eine Verengerung des Lumens ein, welche oft kaum merklich ist, sich nicht selten bis zu einer hochgradigen steigert und schliesslich zur Obliteration des Gefässrohres führt. Neben den obliterirten und in den verschiedensten Stadien der Verengerung befindlichen Gefässen finden sich Gefässe mit stark erweiterten Lumina und äusserst dünnen Wandungen. Da letztere Gefässe ausschliesslich in Augen Vorkommen, wo verengte und obliterirte Gefässe vorhanden sind, so liegt die Annahme nahe, dass es sich hier um ursprünglich normale Gefässe handelt, welche dadurch erweitert worden sind, dass sie vicariirend für die ver­engten und obliterirten eintreten mussten.

Es ist mir nicht gelungen, zwischen den verengten und den erweiterten Gefässen ein bestimmtes Verhältnis in Bezug auf Zahl und Anordnung festzustellen, ebenso­wenig vermag ich einen bestimmten, unmittelbaren Einfluss der Intensität der übrigen Altersveränderungen auf die Entwicklung der einen oder anderen nachzuweisen.

Die Basalmembran des Corpus ciliare

hat je nach dem Alter des Individuums ein sehr ver­schiedenes Aussehen. Im kindlichen Auge stellt sie sich in den ersten Lebensmonaten als eine dünne, structurlose, homogene Membran dar, welche an ihrer Innenfläche ein zartes Reticulum aufweist. Die Balken dieses Reticulums sind gleichmässig dünn, stark lichtbrechend, homogen und grenzen ziemlich scharfkantige polyedrische Felder ab. In dem Theile des Corpus ciliare, welcher an die Ciliar­fortsätze grenzt, sowie auch an den Ciliarfortsätzen selbst, sind diese Felder enger und werden chorioidealwärts immer weiter.

An der Chorioidealgrenze sind meist nur die meridional