Ueber Altersveränderungen der Uvea. 33

wie bei a sind homogen glänzend. Die Lumina zeigen verschiedene Grade der Verengerung, die bei a bis zur Obliteration fort­geschritten ist.

Figur 9, 10 und 11 sind Flächenpräparate vom flachen Theile des Corpus ciliare, in der Nähe der Processus ciliares.

Figur 9 stellt die Basalmembran und das Reticulum des Corpus ciliare eines kindlichen Auges (1 Jahr und 7 Monate) dar. Das Reticulum besteht hier aus stark lichtbrechenden dünnen Leistchen, welche gleichmässige polyedrisclie Maschen bilden.

Figur 10. Basalmembran und Reticulum eines 35jährigen.

Beim Vergleiche mit Fig. 9 fällt die Zunahme, der Leistchen des Reticulums auf. Die Maschen haben in Folge ungleichmässiger Verdickung der Leistchen ihre Gleichmässigkeit eingebüsst und sind verschieden weit geworden.

Figur 11 ist der.Basalmembran eines 75jährigen entnommen. Die Verdickung des Reticulums ist hier stärker, die Leistchen haben ungleiehmässig an Dicke und Höhe zugenommen, und zeigen einzelne in die Maschen vorspringende Fortsätze, welche als Ueberbleibsel atrophischer Leistchen auzusehen sind. Einzelne Maschen sind weiter, die anderen enger als in Fig. 9 und 10. Die Verengerung ist durch gleichmässige Zunahme sämmtlicher die Masche bildenden Leistchen erzeugt, während die Erweiterung auf die Atrophie der Zwischenleistchen zurückzuführen ist.

Die Leistchen erscheinen dunkel contourirt und zeigen eine deutliche Längsstreifung, auch sind in denselben einzelne zerstreute Kerne sichtbar.

Figur 12 und 13 stellen die Basalmembran und das Reticu­lum des Ciliarkörpers im (Querschnitte dar. Die Schnitte sind dem flachen Theile des Ciliarkörpers entnommen, welcher am nächsten den Processus ciliares auliegt. Bei Fig. 12, welche einem jugend­lichen Auge entnommen ist, präsentirt sich die Basalmembran als eine dünne Membran mit kleinen "Erhabenheiten, welche den Leist­chen des Reticulums entsprechen.

Die Basalmembran bei Figur 13, von einem 70 Jahre alten Individuum, zeigt eine beträchtliche Verdickung des flachen Theiles, wie auch der Leistchen des Reticulums, welche als hohe feston- artige Erhabenheiten in verschieden gestaltigen Formen auftreten. Fig. 13 entspricht der Fig. 7 der schon erwiihuten Arbeit von Fuchs.

Figur 14 veranschaulicht die Zellenhyperplasie der Pars ciliaris retinae und das erste Stadium der Bildung sprossenartiger Excrescenzen. Die einförmige Zellenreihe der Pars ciliaris hat eine Zellenvermehrung erfahren. Die Zellen werden bogenförmig gegen den Glaskörper vorgetrieben, wobei sie einen bald grösseren,

v. üraefes Archiv für Ophthalmologie, XXXIV. 4. 3