Papierblume».

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in Form von Röhrchen oder regelmäßigen Tuten, deren unteren Theil man platt drückt. Die ersten Nummern müssen oberhalb ganz geschlossen, die anderen aber stufen­weise geöffnet sein. Hat man die Blätterkreise auf diese Art präparirt, so klebt man um ein aus grünem Teig ge­formtes und an einem feinen Drahtstiel befestigtes Pistill ein wenig flüssigen Leim und beginnt mit dem Ansetzen des ersten Blätterkreises, indem man jedes Blättchen so nahe an das Pistill befestigt, als wollte man dasselbe verbergen. Alsdann werden die anderen Kreise mit ihren tutenförmigen Blättern nach einander aufgezogen, zwischen jeden derselben etwas Leim anbringend. Man hat darauf zu achten, daß die Blumenblätter wechselständig stehen. Um den doppelten Kelch der Blume zu imitiren, schneidet man nach dem Muster Nr. 6 zwei Blätterkreise aus grünem Schlangenpapier, dessen einzelne Spitzen mit den Fingern etwas gefaltet und nach auswärts gebogen werden. Nachdem man dieselben aufge­zogen, schneidet man noch einen andern Kelch nach Nr. 7 aus grünem Papier, formt ihn und biegt ihn gleichfalls nach auswärts und bringt ihn unter den ersteren an. Schließlich sind die grünen Kelchblätter, der Natur ent­sprechend, etwas zu röthen. Die Blume muß so regel­mäßig geordnet werden, daß sie das Ansehen einer großen Rosette gewinnt.

Die Knospen werden genau in derselben Weise herge­stellt, doch kann man sie nach Belieben kleiner oder größer halten. Man benutzt dazu die Muster Nr. 1, 2 und 3, sechs solcher Blätterkreise genügen gewöhnlich; die Knospe wird mit einem grünen Blätterkreis umschlossen.