gfeleg-ene umfangreichere Betrieb. Es ist dies unter Anderem auch in verschiedenen Theilen der öster- reichischen Alpenländer und in Galizien der Fall.

Die Erzeugung von Dampfmaschinen und Dampfkesseln in Wien und Niederösterreich hat in den letzten Jahren durchschnittlich ungefähr pro Jahr betragen: z3o3oo Dampfmaschinen mit circa 5000 HP, ferner 420500 Dampfkessel mit 21.00022.000 77z 2 Heizfläche. Von den bedeutenderen Fabriken der genannten Branche in der Reichshauptstadt und der Provinz Niederösterreich wären zu nennen: C. Dengg & Co. vorm. H. Dingler in Wien, Ferd. Dolainski in Wien, Friedrich & Jaffes Nach­folger Th. Graf in Wien, G. Bernhardts Söhne in Wien, Brauner & Klasek in Wien-Hernals, H. C. Hof­meister & Co. in Wien, E. Müller in Wien-Währing, St. Jaschka & Sohn in Wien, F. Komarek in Wien, Tanner, Laetsch & Co. in Wien-Penzing, J. Wertheim in Wien, Franz Neugam & Babler in Wien, Theo­dor Neumann in Wien, Josef Pauker & Sohn in Wien, A. Poppek & Söhne in Wien, Otto Raths Nachf. in Wien, F. Reitbauer in Wien, M. Schimmelbusch in Wien-Brigittenau, C. Schranz & G. Rödiger in Wien, Th. Schultz & L. Goebel, G. Topham in Wien, «Vulkan»-Maschinenfabriks-Actiengesellschaft vorm. Gut­jahr & Müller und Reinhard Fernau & Co. in Wien-Ottakring, A. Weiss & Co. in Wien, F. Benkö & Co. in Liesing, Leobersdorfer Fabrik von Ganz & Co., Felsenstein & Parsche in Liesing, Röhrenkesselfabrik Dürr, Gehre & Co. in Mödling. Auch die Wiener Locomotivfabriks-Actiengesellschaft, sowie die Wr.-Neu­städter Locomotivfabrik bauen stationäre Dampfmaschinen und Dampfkessel, ferner auch Locomobile. Letztere werden weiters erzeugt von: I. M. Grob & Co. in Wien, Hofherr & Schrantz in Wien, Otto Raths Nachf. in Wien, Franz Neugam & Babler in Wien, F. Reitbauer in Wien.

Was die Fabrication von Gas- und Petroleummotoren in Niederösterreich betrifft, so ist in ersteren Maschinen ein unleugbarer Rückgang zu bemerken; in letzteren hingegen nimmt der Absatz zu, was wohl zum grossen Theile darin seine Ursache findet, weil die Reflectanten den Werth der durch das Gesetz vom 29. Juni 1896 eingetretenen Steuerfreiheit des Benzins für motorische Zwecke erkennen. Es hat dieses Gesetz die Einführung von Motorenbetrieb in kleinen gewerblichen Werkstätten nicht un- wesentlich erleichtert. Die genannten Maschinen werden fabricirt von: G. Bernhardts Söhne in Wien, Langen & Wolf in Wien (die bekannten «Otto»-Motore), Franz Neugam & Babler in Wien, Josef Warcha- lowsky in Wien, Theodor Neumann in Wien, Otto Raths Nachf. in Wien, Leander Becher in Wien, J. Blaschke in Wien (speciell Benzinmotore), Ganz & Co. in Leobersdorf.

Die Fabrication von Dynamomaschinen und anderweitigen elektrotechnischen Maschinen nimmt von Jahr zu Jahr immer mehr zu. Es cultiviren diesen Zweig der Maschinen-Industrie namentlich: Siemens & Halske in Wien, B. Egger & Co. in Wien, Leopolder & Sohn (früher Teirich und Leopolder) in Wien, Deckert und Homolka in Wien, Czeija & Nissl in Wien, Wilh. Pfanhauser in Wien, Kremenetzky, Mayer & Co. in Wien, Ganz & Co. in Leobersdorf.

Gut beschäftigt sind die meisten jener Fabriken, welche sich mit dem Baue von Pumpen und Spritzen befassen, trotzdem gerade in dieser Branche die gegenseitige Concurrenz von Jahr zu Jahr stark zunimmt. Einige der grösseren Firmen, welche auch vielfach starken Export aufzuweisen haben, sind: Friedrich Jaffes Nachf. in Wien, H. R. Glaeser in Wien, R. Czermak in Teplitz (Feuerspritzen), Fr. Kernreuter in Wien-Hernals (Feuerspritzen), Wm. Knaust in Wien (meist Feuerspritzen), Actiengesellschaft für Wasserleitungs-, Beleuchtungs- und Heizungsanlagen in Wien, Leander Becher in Wien, Heinrich Cellerin in Wien, Julius Drach in Wien, Commanditgesellschaft für Pumpen und Maschinenfabrik W. Gar- vens & Co. in Wien, Armaturen- und Maschinenfabriks-Actiengesellschaft vormals J. A. Hilpert und S. Kelsen in Wien, Lehmann & Leyrer in Wien, Josef Nechvile in Wien, Franz Neugam & Babler in Wien, Novelly & Co. in Wien, Otto Raths Nachf. in Wien, C. Schranz & G. Rödiger in Wien, Franz Syrowys Nachf. in Wien, R. Teltschik in Wien, W. E. Thursfield in Gumpoldskirchen.

Die Lage der österreichischen Werkzeugmaschinen-Industrie, welche sich, abgesehen von ein­zelnen böhmischen Fabriken, auf Wien beschränkt, ist eine wenig günstige, da den gesteigerten Her­stellungskosten nicht entsprechende Verkaufspreise gegenüberstehen. Die österreichischen Fabrikate haben gegenüber der Concurrenz des Auslandes einen sehr schweren Stand, namentlich gegenüber Deutschland, wo Werkzeugmaschinen in grossen Massen und ungleich billiger, als dies in Oesterreich möglich ist, her­gestellt werden. Dabei nehmen die Exportbestrebungen seitens der deutschen, englischen und französi-

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