(landwirthschaftliche Maschinen), Joh. Ullmayer in Iglau (landwirthschaftliche Maschinen), Franz Fochler in Unter-Langendorf (landwirthschaftliche Maschinen), J. Schlosser in Mähr.-Ostrau (landwirthschaftliche Maschinen), Heinrich Janis in Napagedl, J. Basta & Co. in Olmütz, Joh. Klatt in Triesch, Heinr. Gränger in Zauchtl, die Letzteren fast alle ausschliesslich Erzeuger von landwirthschaftlichen Maschinen. In Oester- reichisch-Schlesien wären folgende Fabriken zu nennen: Franz Langer in Teschen (Dampfmaschinen, Dampfkessel etc.), Gebr. Kohlhaupt in Ustron (desgleichen), Emil Twerdy in Bielitz (desgleichen, auch Papierfabriksmaschinen), Rudolf Richter in Jägerndorf (desgleichen, auch Maschinen für Zuckerfabriken), Ed. Tatzel in Troppau (Dampfmaschinen, Dampfkessel, Zerkleinerungsmaschinen, Ziegeleimaschinen etc.), A. Alscher & Sohn in Bielitz, G. Josephys Erben in Bielitz, A. Hohlbaum in Jägerndorf, Joh. Schenk in Messendorf (Dampfmaschinen), Joh. Pache in Sörgsdorf, A. Füratsch in Troppau (Pumpen, Spritzen), Th. Saur & Em. Bichterle in Bielitz (landwirthschaftliche Maschinen), Ign. Schönwälder in Buchsdorf, Aug. Schulz in Jauernig, Josef Czeschmer in Krotendorf, Franz Köhler in Olbersdorf, Adolf Kloppitz in Olbers- dorf, Fr. Bauer in Weidenau. Die Letztgenannten erzeugen meist nur landwirthschaftliche Maschinen.

Verhältnismässig jung und auch heute noch schwach vertreten ist die Maschinen-Industrie in Galizien und der Bukowina. Die grösste dortige Unternehmung ist die «Erste galizische Waggon- und Maschinenbau-Actiengesellschaft vorm. Casimir Lipinski» in Sanok mit einem Actiencapitale von aller­dings nur 500.000 fl. Ausser dieser erzeugt in Galizien Dampfmaschinen und Dampfkessel noch die Firma L. Zieleniewski in Krakau. Andere Maschinenfabriksfirmen in Galizien sind: Gülcher & Schwabe in Biala (Textilmaschinen), Robert Schneider & Co. in Biala, J. P. Klein in Biala, L. & S. Czekonski in Czortkow, W. Iskierski & Plinkiewicz in Lemberg, Ed. Borkowski in Lemberg, Josef Iwanicki, Edm. Marchan, Ferd. Pietsch, Piotrowitsch & Lehmann, L. Stupnicki, Franz Wezowicz, J. Wagner, sämmtliche in Lemberg, ferner J. Weinstock in Mikulince, die herrschaftl. Maschinenfabrik in Pasieczna bei Nadworna, Ed. Bredt & Co. in Ottnyia, Stanislaus Sknijuski in Rozdal, J. Chilewski in Tarnow, Ed. Lopota in Tar- now, M. Rebecznik in Zloczow, H. Heimberg in Demniawizna, Lubin Biskupski in Jaroslau, Carl Drössler in Lemberg, Anton Reissenzahn in Lemberg, Kohut & Rossmanith in Nawojawa, Mich. Dornwald in Przemysl, Dajewski & Co. in Zastowce. Aus der Bukowina wäre hervorzuheben die Czernowitzer Firma L. C. Busch. Fast alle diese Firmen befassen sich nur mit landwirthschaftlichen Maschinen.

Einen grossen Aufschwung hat im Laufe der letzten zehn Jahre die mit der Maschinenfabrication im engen Zusammenhänge stehende Erzeugung von Fahrrädern genommen. Heute werden in ganz Oesterreich nicht weniger als ungefähr 80.000 Fahrräder pro Jahr erzeugt, wobei wesentliche Fortschritte in den Erzeugungsmethoden und der hergestellten Qualität constatirt werden können. Am meisten vorge­schritten ist dieser Fabricationszweig in Steiermark, speciell in Graz, dann in Oberösterreich (Steyr), aber auch in Wien und Niederösterreich, in Böhmen und Mähren hat die Fahrräderfabrication theils schon einen beachtenswerthen Umfang erreicht, theils ist sie im stetigen schnellen Aufblühen begriffen. Von den bedeutenderen Fahrradfabriken Oesterreichs sind zu nennen: Joh. Puch & Co. in Graz, Oester- reichische Waffenfabriks-Gesellschaft in Steyr, K. Greger in Wien-Ottakring, Aug. Braun in Wien-Hernals, Petschau & Co. in Atzgersdorf, Joh. Jax in Linz, Benedict Albl in Graz, Conrad Frosch in Klagenfurt, Grundner & Lemisch in Klagenfurt, Meteor-Fahrradwerke in Graz, Oplatek & Wesely in Wien, Carl Goldebrand in Wien, Johann Carl Franz in Graz, Franz Strametz in Graz, Ottokar Zimmer in Brünn, Anton Werner & Co. in Graz etc.

Die Pietät verlangt, dass schliesslich noch einiger Männer gedacht wird, welche sich um die Ent­wicklung der österreichischen Maschinen-Industrie Verdienste erworben haben. Der Namen Georg Sigl und John Haswell wurde schon gedacht. Ausser diesen nimmt eine hervorragende Rolle in der Ge­schichte der österreichischen Maschinen-Industrie zunächst Adam Freiherr v. Burg ein. Burg wurde 1797 in Wien geboren, ist 1849 Director des Wiener polytechnischen Institutes geworden, wurde 1852 als Sectionsrath ins Handelsministerium berufen, war seit 1856 Präsident und seit 1870 Ehrenpräsident des Niederösterreichischen Gewerbevereines und starb 1882. Burg hat sich namentlich grosse Verdienste erworben um das Zustandekommen der Sicherheitsgesetze gegen die Gefahren der Dampfkesselexplosionen. Er schrieb ein Compendium der populären Mechanik und eine Maschinenlehre (erschienen 18551880). Ferner ist zu nennen Peter R. v. Rittinger, welcher als Autorität in Erzaufbereitungsmaschinen galt.

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