X>.'&$eigfc!

fo EfM?A<,e%i : 11

I 6efr«id«m4rk! 's.

KARLSBAD.

DON CT;

Z7* f T^^7

ätSäSJ

Süssäs??

MBB,

M Mi . Slj'rrjumii'

pml: iranie»

ÜrSlif

idäüS

ite&p

BSSEM^

r*-^

HHPf

?.t !y C.

ARMATUREN- UND MASCHINENFABRIK- ACTIEN GESELLSCHAFT VORMALS J. A. HILPERT

(VORMALS S. KELSEN).

WIEN.

n vielen Beispielen äussert sich die enge Verbindung der heimischen Industrie mit jener des Deut­schen Reiches, namentlich bei einer Anzahl von hervorragenden Firmen, deren Arbeitsfeld sich dies­seits und jenseits der Grenze erstreckt, und die im wirthschaftlichen Leben beider Staaten zugleich von Bedeutung sind. In die Reihe dieser Unternehmungen muss auch jene gestellt werden, der die nachfolgenden Zeilen gewidmet sind.

Wie in anderen Fällen, ist es auch hier die Tüchtigkeit und Thatkraft eines wackeren Mannes gewesen, welche den ersten Grundstein zu dem heutigen mächtigen Bau gelegt hat. Es war im Jahre 1860, als zu Nürnberg, der durch ihren Gewerbefleiss und ihre Betriebsamkeit von Altersher berühmten Stadt, Meister Johann Andreas Hilpert eine Rothgiesserei im bescheidensten Umfange begründete.

Wenn ihm auch nur geringe materielle Mittel zu Gebote standen, so wusste er doch durch seine reiche Erfahrung, sowie durch die Bethätigung reeller geschäftlicher Principien seiner Werkstätte einen guten Ruf zu ver­schaffen, und die Gediegenheit und Solidität seiner Erzeugnisse machten aus jedem einzelnen Abnehmer einen dauernden Kunden. Kein Wunder also, wenn bereits nach fünf Jahren Meister Hilpert, gezwungen durch die Un­zulänglichkeit der alten Räumlichkeiten und der bisherigen Betriebsweise, daran gehen musste, seinen Betrieb bei Verwendung einer Dampfmaschine fabriksmässig einzurichten und dazu auch ein eigenes Gebäude zu schaffen, um die zahlreichen Aufträge, die ihm zukamen, auch rasch ausführen zu können. Drei Jahre darauf war es das erste Mal, dass Hilpert mit seiner Thätigkeit in grösserem Maasse auch nach Oesterreich herübergriff. Es wurde ihm nämlich dazumal der Bau und Betrieb der Gasanstalt in Carlsbad in Böhmen übertragen.

Der wirthschaftliche Aufschwung, welcher nach dem Kriege 1870/71 folgte, förderte das Hilpertsche Unter­nehmen in erfreulicher Weise und trug zu seinem weiteren Aufblühen in hohem Grade bei. Dem Schöpfer des­selben blieb es aber nicht lange gegönnt, sich an seinen Erfolgen zu erfreuen, indem der Tod im Jahre 1873 seinem Schaffen ein allzu frühes Ende bereitete. Doch sein Lebenswerk blieb bestehen, und auf der soliden Basis, die ihm sein Gründer verliehen, wuchs es zu immer grösserer Blüthe heran.

Als sich im Jahre 1884 die bisherigen Betriebsstätten für den grossen Umfang des Geschäftes neuerlich als unzureichend erwiesen, wurde ein bedeutend erweitertes, mit allen von Seiten der hochentwickelten Technik in die

36