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JOS. PROKOPS WITWE & SÖHNE

EISEN-, HARTGUSS- UND METALLGIESSEREI, MASCHINENFABRIK, MÜHLENBAU-ANSTALT UND ELEKTROTECHNISCHES ETABLISSEMENT

PARDUBITZ.

ie Firma, welche heute in unserer heimischen Industrie einen hervorragenden Rang einnimmt, ver­dankt ihre erfreuliche Entwicklung vor allem dem rastlosen Bestreben ihrer Besitzer. Aus einer kleinen Uhrmacherei entstand eine Maschinenfabrik, welche sich den grössten Etablissements unseres Kaiser­staates ebenbürtig anreihen kann. Es war im Jahre 1860, als der inzwischen verstorbene Begründer des Etablissements, Josef Prokop, eine kleine Eisengiesserei einrichtete, um der steigenden Nachfrage nach Handpressen (Stampiglien) Genüge leisten zu können. Damals stand die heimische Eisen- und Maschinen­industrie am Anfänge ihrer Entwicklung, und der strebsame, jedoch unbemittelte Josef Prokop musste mit der grössten Energie zu Werke gehen, um die noch im Yersuchsstadium befindliche Fabrication aufrecht zu erhalten. Jedoch der Versuch gelang, und dadurch angeeifert, entschloss sich Josef Prokop im Jahre 1870, eine grössere, modern einge­richtete Eisengiesserei zu errichten, und baute dieselbe auf dem Platze, wo sich heute die ausgedehnte Anlage befindet.

In der Umgebung bald bestens eingeführt, strebte er rüstig weiter und errichtete noch eine kleine mechanische Werkstätte, begann landwirthschaftliche Maschinen (eigenen Patents), wie Säemaschinen, Göpel u. s. w., sowie auch Eisen- und Zubehörtheile ' für Mühlen zu erzeugen. Seine Mühe und Arbeit wurde auf zahlreichen Ausstellungen durch erste Staatspreise belohnt.

Von da ab datirt der Aufschwung des Etablissements, welcher bis zum Jahre 1880 andauerte und das Unter­nehmen zu immer höherer Bedeutung gelangen liess.

In diesem Jahre wurde das Etablissement hart betroffen, indem am 19. Februar 1880 der tüchtige und rührige Begründer desselben verschied und eine trostlose Witwe mit sechs unmündigen Kindern zurückliess. Der Moment war kritisch. Zahlreiche Rathgeber stellten sich ein, deren Urtheil dahin gieng, die Fabrik solle verkauft werden. Da raffte sich jedoch die Witwe, Frau Fanny Prokop, zu energischem Eingreifen auf und übernahm selbst die

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