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JOHANN WEITZER

GROS S -INDUSTRIELLER

WIEN.

m Jahre 1855 liess sich Johann Weitzer in Graz als Huf- und Wagenschmied nieder und begann mit 5 Arbeitern seine Thätig-keit. In den ersten Jahren schon übernahm er Wagenlieferungen für den Bau des Suezcanales, sowie für das k. k. Raketen-Corps-Commando in Wr.-Neustadt.

Die Räumlichkeiten der Schmiede wurden bald zur Ausführung dieser Lieferungen zu klein, der Besitzer miethete daher das Gebäude einer aufgelassenen Cadettenschule, adaptirte dasselbe zu Schmiede-, Schlosser-, Tischler- und Anstreicherwerkstätten und erwarb gleichzeitig eine Fabriksbefugnis unter dem Titel «k. k. priv. Wagenfabrik Johann Weitzer».

In den folgenden Jahren übernahm das Werk die Lieferung von Militärfuhrwerken aller Art, sowohl für die österreichische als auch für die serbische Armee; für Serbien zugleich die ganze Einrichtung der Postfuhrwerke. In diese Zeit, in das Jahr 1860, fallt auch die erste Waggonlieferung für die Graz-Köflacher Bahn.

Die Zahl der Arbeiter hatte sich bis dahin auf 200 erhöht, Motorenkraft war jedoch noch keine vorhanden.

Im Jahre 1861 erwarb Johann Weitzer ein Grundstück in unmittelbarer Nähe des Grazer Südbahnhofes und erbaute hier eine neue Fabrik als Waggon- und Maschinenfabrik in einem Flächenausmaasse von ca. 6000 Quadrat­klaftern, durch ein Nebengeleise mit der Südbahn verbunden. Hier wurden eine 40 HP Dampfmaschine und die für den Anfang allernothwendigsten Hilfsmaschinen aufgestellt.

Diese Unternehmung wurde im Jahre 1862 in Betrieb gesetzt, nachdem die frühere Fabriksbefugnis zurück­gelegt und eine neue unter dem Titel «Wagen- und Waggonfabrik, Eisen- und Metallgiesserei Johann Weitzer, Graz» erworben worden war. Für den Waggonbau wurden jedoch die Verhältnisse ungünstig. Neue Bahnen wurden nicht gebaut, und die alten hatten keinen Bedarf an 'Waggons. Deshalb verlegte sich die Fabrik einerseits auf Maschinen­bau und Eiseng'iesserei, andererseits wurde der Kleinwagenbau aller Art in ausgedehntestem Maasse betrieben. Insbesondere wurden Luxuswagen, blos im Rohbau fertiggestellt, an Sattler und Tapezierer nach allen Städten Oester­reichs, Deutschlands, Dänemarks verkauft, sowie Niederlagen für fertige Wagen in Wien und Triest errichtet; ferner wurde nach Russland, Rumänien, der Türkei, Aegypten, Indien, Java, China und Australien exportirt.

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