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W. BROZIK SOHN

KAIS. U. KÖNIGL. HOF-WAGENFABRIK

PILSEN.

m Jahre 1845 etablirte sich der Gründer dieser Firma, der Vater des jetzigen Besitzers, Wenzel Broüik, mit sehr beschränkten Mitteln in Pilsen; trotzdem gelang es ihm durch unermüdlichen Fleiss und Ausdauer, seinen Erzeugnissen gleich im Anfang ein gutes Renommée zu sichern.

Im Jahre 1867 zog er seinen Sohn zum Erlernen des Gewerbes heran und sandte ihn hierauf zur weiteren Ausbildung in die Fremde; der junge Mann verschaffte sich Zutritt in die ersten Eta­blissements dieser Branche in Europa und konnte sonach bis 1877 in den renommirtesten Wagenfabriken in Wien, Berlin, Dresden und Paris thätig sein. Reich an fachmännischen Erfahrungen kehrte er in seine Heimat zurück und gab alsbald den Anstoss zur Umwandlung des bisherigen Gewerbebetriebes in ein Fabriksunternehmen.

Im Jahre i883 hatte der Sohn als öffentlicher Gesellschafter der Firma die Leitung des Betriebes und im Jahre 1890 die bestehende Wagenfabrik ganz in sein Eigenthum übernommen.

Der namhaft steigende Absatz bot dann die Veranlassung zur Verlegung der Betriebsstätten; es wurde eine der Technik der Neuzeit entsprechende Wagenfabrik erbaut und 1894 als die erste, welche in Böhmen mit Dampfkraft arbeitete, in Betrieb gesetzt.

Die neuen Fabriksanlagen mit ihrer trefflichen Einrichtung haben es ermöglicht, ausser Luxusequi­pagen auch elektrische Waggons für Strassenbahnen eigener Bauart und Construction zu erzeugen.

Der jetzige Chef der Firma betheiligte sich an den meisten grossen Ausstellungen und errang überall die höchsten Auszeichnungen. Während der Prager Landesausstellung im Jahre 1891 unterzog Se. Majestät Kaiser Franz Josef I. alle von der Firma ausgestellten Objecte einer genauen Besichtigung und g-eruhte dem Besitzer seine Allerhöchste Anerkennung per­sönlich auszudrücken; dieselbe hohe Ehre wurde dem Besitzer durch Ihre k. u. k. Hoheiten, die seither verewigten Herren Erzherzoge Albrecht und Carl Ludwig zu Theil. Dem jetzigen Firma-Inhaber wurde auch der Titel eines k. u. k. Hofwagen-Fabrikanten verliehen.

Die Erzeugnisse dieser Fabrik finden nicht nur in allen österreichischen Ivronländern Absatz, sondern es besteht auch ein reger Export derselben nach Deutschland, Russland, Frankreich und nach dem Orient; ein Beweis für die Bedeutung und den Ruf dieser Fabrikate.

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