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Ansicht des Hauptgebäudes.

ACCUMULATOREN-FABRIK AKTIENGESELLSCHAFT

(SYSTEM TUDOR)

WIEN.

it der fortschreitenden Entwicklung der Elektrotechnik in Oesterreich stellte sich auch hier sehr bald das Bedürfnis nach Accumulatoren ein.

Zwar existirten in Oesterreich vor dem Jahre 1890 bereits kleine Accumulatoren-Fabriken, die jedoch die Fabrication nur in beschränktem Umfange und ohne Erfolg betrieben. Erst als die Firma Müller & Einbeck in Hagen i. W. im Jahre 1890 in Wien eine Fabrik für Accumulatoren nach dem Tudorschen System errichtete, die ein Jahr später in die gegenwärtige Accumulator en-Fabrik Aktien­gesellschaft umgewandelt wurde, begann die Accumulatoren-Industrie die heutige Bedeutung zu erlangen, und kann daher die Accumulatoren-Fabrik Ak­tiengesellschaft mit Recht die Begründerin der Accumulatoren-Industrie in Oester­reich genannt werden.

Der eigentliche Erfinder des Accu­mulators ist bekanntlich Planté gewesen,

' nach dessen System damals jedoch kein wirthschaftlich brauchbarer Accumulator hergestellt werden konnte. Einen wesent­lichen Fortschritt in der Fabrication von Accumulatoren bedeutete die Fauresche Erfindung, doch hatte auch dieser Accu­mulator trotz der namhaften Verbesserun­gen durch Volkmar und Sellon mannig­fache Schwächen. Erst die Erfindung Henri Tudors in Rosport (Luxembourg) führte zu den grossen Erfolgen in der Accumu­latoren-Industrie.

Tudor combinirte den Planté-Accu-

mulator mit dem Faures. Bei ersterem wurde auf den Bleielektroden durch einen elektrolytischen Process den Formationsprocess eine dünne Schichte Bleioxyd erzeugt, welche die Aufspeicherung der Elektricität er­möglichte. Bei letzterem, verbessert durch Volkmar und Sellon, wurde diese Bleioxydschicht künstlich in die Elek-

Maschinenhaus.

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