^-n-A^r

Gesammt-Ansicht des Werkes.

TIS*»'

lfs iS H , ?*&«<

ä«8Sra

troden eingetragen. Durch die Combination beider Systeme erreichte Tudor, dass, auch wenn die eingetragene Füllmasse infolge des Gebrauches ausgefallen war, der Accumulator trotzdem, durch die infolge des fortschrei­tenden Formationsprocesses gebildete genügend starke Planteschicht, die nöthige Capacität besass. Die ursprüng­lich eingetragene Füllmasse hatte also nur den Zweck, die fehlende Capacität des Accumulators bis zur genügenden Stärke der Planteschicht zu liefern.

Tudor gab sich jedoch mit dieser Platte nicht zufrieden, die nur zur Hälfte das Ideal war, das er er­sehnte; die Füllmasse war nur ein Aushilfsmittel, das über die ersten Jahre hinweghelfen sollte, während das Ideal eine Platte sein musste, die von allem Anfang an, auch ohne Füllmasse, die nöthige Capacität besass.

Vor circa vier Jahren ist es nun gelungen, eine Platte mit so grosser Oberfläche zu construiren und durch einen verhältnismässig kurzen Formationsprocess soweit zu formiren, dass sie auch ohne Füllmasse eine genügende Aufspeicherungsfähigkeit besitzt. Damit war die heutige Grossoberflächenplatte geschaffen, die den weitgehendsten Ansprüchen gerecht wird und eine fast universelle Verwendung des Accumulators gestattet.

Die sämmtlichen von der Accumulatoren-Fabrik Aktiengesellschaft zum Verkauf gebrachten Accumu- latoren werden in den Werkstätten der Gesellschaft selbst erzeugt. Die Werkstätten bestehen aus der Giesserei,

dem Schmierraum, dem Formationsraum, der Tischlerei, Klempnerei, mechanischen Werkstätte und der zum Betriebe nothwen- digen Kraftanlage.

Der wichtigste Theil der Accumu- latoren-Fabri cation ist, wie aus dem Vor­hergesagten ersichtlich, die Herstellung der Elektroden. Dieselben werden aus Weich­blei in Metallgiessformen gegossen. Die Giesserei der Accumulatoren-Fabrik Aktien­gesellschaft, besitzt eine Leistungsfähigkeit von io.ooo kg pro 24 Stunden und lieferte im letzten Betriebsjahre ca. 100 AVaggons k 10.000 kg Bleiguss; es stehen in dersel­ben drei Bleischmelzkessel von zusammen ca. 5000 kg Inhalt im Gebrauche.

Die negativen Platten gelangen aus der Giesserei in den Schmierraum, wäh­rend die positiven Elektroden einem For­mationsprocess unterworfen werden. Für diesen Formationsprocess, der mehrere Wochen in Anspruch nimmt, wird der elektrische Strom durch eine Com­poundmaschine von 150 HP und zwei Dynamomaschinen von je 60.000 AVatt geliefert. Ausserdem stehen noch in Reserve eine 50 /ZP-Dampfmaschine und zwei Dynamomaschinen von je 12.000 AVatt.

llUiW

MljlBJ.

/¥/

Formationsraum.

V I

198