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OTTO BERGMANN

K. K. PRIV. LEDERFABRIK

WIEN.

m Wiener Handelsquai, in unmittelbarer Nähe der Eisenbahn und Wasserstrasse, an der Donau ge­legen, befindet sich die k. k. priv. Lederfabrik Otto Bergmann auf einem für industrielle Zwecke besonders günstigen Terrain. Bei ihrer Errichtung im Jahre 1884 waren der maschinellen und tech­nischen Ausstattung die bewährtesten Systeme zu Grunde gelegt worden, und zudem hatte der Begründer und gegenwärtige Besitzer der Anlage vor der Betriebseröffnung ausgedehnte Studienreisen durch nahezu alle in Betracht kommenden bedeutenderen Industrieorte Europas gemacht, um sich über den fort­geschrittensten Stand der einzuführenden Fabrication informiren und dementsprechend die Organisation des eigenen Betriebes aufbauen zu können.

Unter diesen günstigen Auspicien ist es nur natürlich, dass wenngleich im Anfänge mannigfache, nicht unerhebliche Schwierigkeiten zu überwinden waren, bevor das Unternehmen in das richtige Geleise einlenkte sich schon nach kurzer Zeit erfreuliche Erfolge zeigten. In dem Bestreben, den Wünschen und Bedürfnissen des immer mehr sich erweiternden Kundenkreises gerecht zu werden, nahm der Besitzer des Etablissements die zeit­weilig erforderlichen geeigneten Verbesserungen der maschinellen Einrichtung und dem Fabricationsverfahren vor, und es gelang ihm so, die Fabrik in technischer Hinsicht den hohen Anforderungen der Jetztzeit vollkommen anzupassen.

In die Production wurde insbesondere die Erzeugung von schwerem Sohlenleder, Vachesleder, Maschinen- riemencroupons und Blankleder einbezogen, und die Firma erwarb in diesen Sorten innerhalb ihrer Branche ein berechtigtes Ansehen und ein über die Grenzen der Monarchie hinausreichendes Renommée.

In der richtigen Erkenntnis, dass das Gedeihen eines industriellen Unternehmens durch das harmonische Zusammenwirken aller betheiligten Factoren im hohen Grade gefördert werde, richtete der Inhaber der Firma sein besonderes Augenmerk darauf, auch das zahlreiche in der Fabrik beschäftigte Beamten- und Arbeiterpersonale zufriedenzustellen. Die günstige Gestaltung der materiellen Lage, wie auch die wohlwollende Berücksichtigung jedes sonstigen berechtigten Wunsches der Angestellten verbindet diese auf das engste mit dem Unternehmen, und dies führt eine erfolgreiche gemeinsame Thätigkeit herbei nach dem Wahlspruche:

«Mit 'vereinten Kräften.»

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