a 3 » * *

lllü'

1 I I 1 I t 1

nun"

liTi i

II«!

| 1 ) I I 1

1 8Bjt |

Lederwerke in Schönstein

' ^

yj&

vT.ÖL

AI .i

"?v

' \vr

Jmti.

jjfe ' 'S

K. K. PRIV. LEDERWERKE

FRANZ WOSCHNAGG & SÖHNE

SCHÖNSTEIN (STEIERMARK).

m Jahre 1788 gründete Michael Woschnagg eine kleine Gerberei in Schönstein im bescheidensten Umfange. Damit war der Grundstein zu der heutigen ansehnlichen Unternehmung gelegt. Die Gerberei blieb durch zwei Generationen in demselben Stadium, in welchem sie bei ihrer Gründung gestanden war, bis sie Franz Woschnagg im Jahre 1860 übernahm. Damals bestand dieselbe blos aus wenigen Gruben und einer recht beschränkten W r erkstätte. Der neue Inhaber setzte aber rastloses Streben und emsigste Arbeit daran, den übernommenen Betrieb .auszudehnen und zu erweitern. Sein Bemühen war von Erfolg gekrönt. Bald war der alteEArbeitsraum zu eng, und es musste zur Errichtung einer neuen, grösseren Be­triebsstätte geschritten werden. Die Zahl der Gehilfen hatte 10 erreicht.

Franz Woschnagg war von dem richtigen Gedanken geleitet, dass sein Ge­schäft nur dann einem Aufschwung entge­gengehen könne, wenn er sich der Erzeu­gung eines Specialartikels zuwende, und so warf er sich denn mit allem Eifer auf die Er­zeugung von Blankleder. Es dauerte nicht lange, und das aus Schönstein gelieferte Product erfreute sich des besten Rufes und war überall, speciell in Ungarn, wegen sei­ner Eigenschaften beliebt und allgemein als lichtes Blankleder bekannt. Im Jahre 1880 ward neuerdings an eine Erweiterung des Betriebes gegangen. Arbeitsmaschinen wurden aufgestellt, die vorhandene Wasser­kraft für den Betrieb ausgenützt und die Fabrik durch Zubauten erweitert.

Dem Besitzer Franz Woschnagg wurde 1888 das Privilegium verliehen, den kaiserlichen Adler in Siegel und Schild zu führen. Die Firma lautete damals: «K. k. priv. Blankleder-Fabrik Franz Woschnagg.»

Walkraum.

38o