Funktion präsentieren und aus Allerhöchstem Munde die huldvollste Anerkennung ihrer Einrichtungen finden, ein Ehrentag, welcher im Gedenkbuch des Instituts durch die Allerhöchste Namensfertigung ä^&t&£&dem dauernden Gedächtnis überliefert ward.JMMJÄ^iS

chon ihrem äußeren Eindruck nach gewährt die neue Arbeitsstätte einen sehr freundlichen Aspekt. Die Hauptfront an der breiten Verkehrsader des Renn- wegs gelegen und im Osten von dem gegenüber­liegenden Häuserblock der Magazingasse gedeckt, grüßt vom Westen und Süden her das unbegrenzte Licht- und Luftmeer des nachbarlichen botanischen Gartens mit seinen anrainenden großen Parkanlagen. Von der Keller­sohle mit seinen sieben Etagen zu imposanter Höhe emporragend, bekundet der Bau, daß es dem technischen Geschicke gelungen ist, auch die nüchterne Stätte des Großbetriebs dem architektonischen Rahmen der großstädtischen Umgebung harmonisch anzupassen. Was das Außere verspricht, hält nicht minder die innere Anlage und Ausstattung. Der Hauptsache nach aus Stein und Eisen gebaut, bietet das Haus an 300 geräumige Lokalitäten mit guter Belichtung, darunter 24 große Doppellichtsäle; Personen- und Lastenaufzüge, Zentraldampfheizung und Ventilationsanlage, elektrisches Licht neben Gasbeleuchtung, ein ausgedehntes Telephonnetj mit zahl­reichen Stationen bezeugen, daß alle Errungenschaften der modernen Technik in umfassenderWeise nu^bar gemacht sind. Das größte Interesse mußte aber dem Fachmann die maschinelle Anlage zur Erzeugung der benötigten motorischen Energie und des elektrischen Lichts, sowie zur Kraftübertragung erwecken, eine Anlage, welche an Exaktheit ihrer Ausführung und, wie die Erfahrung lehrte, Sicherheit der Funktion wohl ihresgleichen suchen durfte; im glas­überdeckten Südhof waren die beiden Haupt-Dampfmaschinen, liegende Compound-Receiver-Maschinen, von welchen die eine eine Normalleistung von 105, die andere eine solche von 211 Pferde­kräften sicherte, sowie die große Zentralwelle, von der die Trans­missionsstränge in die einzelnen Geschoße liefen, auf einem vom Gebäude vollständig isolierten Stampfbetonfundament symmetrisch eingebaut; zur Reserve war noch die alte, aus der früheren Arbeits­stätte übertragene Dampfmaschine mit 36 Pferdekräften im Keller installiert. Durch sinnreiche Vorkehrungen wurde für den Fall des Versagens der einen oder der anderen Maschine beziehungsweise der Betriebsuntauglichkeit der Zentralwelle die Gefahr einer längeren Betriebsstörung unmöglich gemacht. Die allgemeine Einteilung des Gebäudes, welche auch heute noch in Kraft ist, war in der Weise

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