Weihnachtsausstellung in Wien, endlich der daselbst jüngst abge­haltenen Ausstellung der Wiener photographischen Gesellschaft* IPirektor Hofrat Ganglbauer, getreu seinen Ante-

zedentien des geschulten Administrativbeamten, der PVy v0den gewünschten Effekt mit tunlichster Schonung Kd Wdj der wirtschaftlichen Kräfte erzielen will, richtete sein um xßSF Äfft I Bestreben darauf, den Betrieb des ihm anvertrau-

ten Instituts möglichst ökonomisch zu gestalten* Dienten hiezu einesteils Vereinfachungen in der Betriebsführung und Änderungen in der Arbeitseinteilung, welche die möglichste Fernhaltung teurer Überstundenarbeit bezweckten, so erwies sich anderenteils nicht minder erfolgreich das Bemühen, die Anschaffungskosten für Material durch tunlichste Beschränkung des Handeinkaufs und intensivste Anwendung des Konkurrenz­wegs billiger zu gestalten* Daß hiebei wie bei der Ergänzung des

Maschinen- und sonstigen Sachmittelstands an die heimische Pro­

duktion und Industrie appelliert wurde, die Ausnahmsfalle nicht gerechnet, wo beispielsweise ein Spezialfabrikat, weil im Inland nicht produziert, aus dem Ausland bezogen werden muß, soll die Anstalt in ihren Einrichtungen mit den technischen Vervollkomm­nungen Schritt halten, war das Festhalten an einem vorlängst geübten Grundsatz* Eine weitere, im gleichen Interesse der ökonomischeren Betriebsführung inszenierte Reform bedeutete die im Sommer des laufenden Jahres ins Werk gese^te und nunmehr vollständig durch­geführte Umgestaltung des bisherigen, die benötigte motorische Kraft und elektrische Lichtmenge selbsterzeugenden Dampfbetriebs auf jenen des elektromotorischen Antriebs und des Bezugs der elektrischen Energie für Kraft- und Beleuchtungszwecke aus dem städtischen Elektrizitätswerk der Gemeinde Wien* Die wirtschaft­liche Tragweite dieser Neueinrichtung scheint in dem gelegen, daß bei der Eigenart des Druckereigroßbetriebs, dessen Kraftbedarf sich nur in bestimmten, durch relativ lange Pausen getrennten Zeiträumen geltend macht, nunmehr Arbeitskraft und Kraftbedarf einander genau angepaßt, müßige und dabei kostspielige Arbeitskraft aber, wie sie bei Aufrechthaltung eines regulären Dampfmaschinenbetriebs unver­meidlich, gänzlich eliminiert werden konnte« In organisatorischer Beziehung erfuhr die Hof- und Staatsdruckerei im Jahre 1901 einen wichtigen Zuwachs durch die Eingliederung des auf Grund der Aller­höchsten Entschließung vom 30* April dieses Jahres in die diesseitige Finanzverwaltung übernommenen Staatsnotenateliers* Mit der Ein- Stellung der Staatsnotenerzeugung war wohl die eigentliche Zweck­bestimmung dieses Ateliers weggefallen; trotzdem aber mußte der