Hammer-Purgstall, in sieben bis zu 1700 Seiten enthaltenden Bänden, 1850, ferner die bei L* Zamarsky begonnenen 60 Bände desBio­graphischen Lexikons des Kaiserthums Österreich, von C» v» Wurz­bach, die von Hofrat Auer übernommen und erst unter seinem Nach­folger Hofrat Beck beendet wurden, und die in den Jahren 1861 bis 1875 erschienenen 16 dickleibigen Gro§quartbände,Reise der öster­reichischen Fregatte Novara um die Erde, bei welchem Werk unter anderen auch Scherzer als Autor mitwirkte»

nter Hofrat Beck gelangte 1879 eine der trefflichsten Druckarbeiten zur Ausgabe, und zwarDie Votiv­kirche in Wien als Gro§folioband mit trefflich gedruckten Holzschnittillustrationen, zweifarbigen Initialen und Umrahmungen» In diesem Buch schlossen sich in würdiger Weise Satz und Druck den vornehmen darin vereinigten Arbeiten erster graphischer Künstler, wie Knöfler, Bader, Kozeluch und andere, an» In demselben Jahr erschien der erste Jahrgang des Publikations­organs der Gesellschaft für vervielfältigende Künste,Die graphi­schen Künste» Bei dieser, strenge Anforderungen an die Druck­technik stellenden Zeitschrift wurden bis etwa 1900 vornehmlich der Holzschnitt und die Zinkotypie kultiviert, von da ab meist nur photomechanisch hergestellte Klischees verwendet; der Jahrgang 1903 ist mit Autotypien großen Formats, in der Anstalt selbst verfertigt, reich ausgestattet» Das vom verewigten Kronprinzen Rudolf von Österreich verfaßte WerkEine Orientreise erschien 1884 als gro§e Folioprachtausgabe, mit 73 Radierungen von J* Klaus und mit vor­züglichen Holzschnitten von F» W» Bader, welcher ein Jahr später die billige Volksausgabe in Quart folgte, die sich gleichfalls durch musterhaften Druck der schönen, nach Zeichnungen von Pausinger angefertigten Holzschnitte auszeichnet» 1885 begann auch die Herstellung des monumentalen DruckwerksDie österreichisch­ungarische Monarchie in Wort und Bild, die 1902 beendet wurde und 24 Bände umfaßte» Das aus diesem Anla§ errichtete xylo- graphische Atelier, jenes unter Auer war leider längst aufgelassen worden, lieferte die gro§e Anzahl Holzschnitte, welche das Werk zieren und es mit den durchwegs typographisch, mittels Chromo- zinkotypie, dann mittels Farbenholzschnitt hergestellten bunten Trachtenbildern so besonders begehrenswert machen» Hier wäre auch der Druckausführung des großen Farbenholzschnitts von Hermann PaarHeilige Justina, nach A» Moretto, 1887, rühmliche Erwähnung zu tun» Unter Hofrat Volkmer entstanden die mit vielen Autotypien und Strichzinkotypien illustrierten zwei Riesenbände,

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