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verhältnismäßig sehr bescheidenen Raum* Ein stiller Winkel, weit abseits von den Passagen gelegen, welche der Strom geschäftiger Menschen vom frühen Morgen bis in die späte Nacht hinein kontinuierlich durchflutet, ist erfahrungsgemäß nicht der Ort, an dem eine Schaustellung, und sei sie noch so geschickt und geschmackvoll arrangiert, wesentlichen Nutzen bringen kann* Und so mag in Rücksicht auf die Verbreitung ihrer trefflichen Leistungen für die Hof- und Staatsdruckerei die permanente Ausstellung in ihrem eigenen Hause an einer Stätte der verkehrslosen Weltabgeschiedenheit seit jeher nahezu bedeutungslos gewesen sein*
on den Passanten, die Geschäft oder Müßiggang am Franziskanerkloster tagsüber vorbeiführt, sind immer nur wenige in Betrachtung vor der Auslage stehen geblieben, die über dem Mittelfenster in einem mächtigen Giebel unter den Fittichen des Doppeladlers in goldenen Lettern als „Verlag der k* k* Hof-
_und Staatsdruckerei“ sich zu erkennen gibt* Und
nicht allzu oft geschah es, daß ein Besucher die Treppe hinauf und in jenen Gang des oberen Geschosses sich verirrte, wo eine bis an die Kreuzgewölbe der Decke emporragende Gruppe von herrlichen Bildwerken alles dominierte: die in Rahmen beiderseits an den Wanden symmetrisch angeordneten Werke der graphischen Kunst, die Kupferplatten, Holzschnitte und druckfertigen Steine in Wandschränken und Vitrinen, die naturgetreuen Abbildungen diverser Spezies aus dem Tier- und Pflanzenreich in den Fensternischen und die geschlossenen oder aufgeschlagenen Prachtwerke auf den Schränken und Pulten jener plastischen Gruppe vis-à-vis* Es war eine wohlgeordnete Schaustellung all jener vorzüglichen Arbeiten, mit denen die k* k*Hof- und Staatsdruckerei so viele Ehren und Auszeichnungen davongetragen, von der ersten Londoner Weltausstellung von 1851 angefangen bis herein in unsere Zeit* Es war in gefälliger Form zusammengestellt das lehrreiche Material, auf Grund dessen die Franzosen sie für eine würdige Rivalin „de la première imprimerie du monde, de l'imprimerie impériale française“, die Engländer sie für „the most complété printing establishment of the world“ erklärt*
s ist noch nicht lange her, daß in einer Reihe von glänzenden Festen der große Aufschwung gefeiert wurde, den das Eisenbahnwesen aller Länder Österreich verdankt* Das Aufblühen des großen Staatsinstituts für Typographie und der mit le^terer zusammenhängenden Künste der Illustration fallt chronologisch mit demselben zusammen* Wenn in
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