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Zuckungen der Revolution, die im Bilde fest gehaltene Verewigung der zur Verhinderung einer Wiederkehr derselben ergriffenen Maß­regeln und, wie die Lithographie Kaiser Franz I., dessen Enkel und die Schildwache in Laxenburg, der Ausdruck des Bestrebens, die Anhänglichkeit an die Dynastie im allgemeinen und an den jugend­lichen Monarchen insbesondere neu zu beleben und zu festigen*

erglichen mit den altehrwürdigen Kunstübungen des Kupferstichs und des Holzschnitts und mit der doch schon die Lebensdauer von etlichen vier bis fünf Dezennien aufweisenden Lithographie, war die imPolygraphischen Apparat bezeichnender­weise in die Gruppe Naturselbstdruck eingereihte Photographie noch außerordentlich jung. Im Jahre 1839 war die Erfindung Daguerre-Nifepces von der französischen Regierung, zwei Jahre zuvor die Jacobische Anwendung des gal­vanischen Stroms gleichzeitig mit dem Dorpater Professor Jacobi hatte bekanntlich in England Spencer seine Experimente gemacht von der russischen Regierung freigegeben worden. Das große gal­vanoplastische Atelier von Elkington in Birmingham entstand in demselben Jahre, 1840 bis 1841, da Alois Auer die Leitung unseres staatlichen typographischen Instituts übernahm. Der hochgespannten Erwartungen, die er bezüglich der praktischen Verwertung der Jacobi-Spencerschen Resultate hegte, wurde oben bereits gedacht. Es dauert nicht lange und die Verlagskataloge der k. k. Hof- und Staatsdruckerei weisen bereits eine ganz respektable Menge gal­vanoplastisch hergestellter Reproduktionen von Bildwerken auf: Statuetten, Reliefs, Pokale, Kameen, Medaillons. Der Name Statuetten ist etwas ungenau. Er paßt eventuell auf die, wie billig, obenan­stehenden zwölf Apostel, den Meister Pilgram und den Architekten Hirschvogel, die samt und sonders Vinzenz Pilz modelliert, auf den Siegfried und die Krimhilde von Preleuthner, auf den Hirtenknaben und den Erzherzog Karl, Figurinen von zirka 18 Zoll Höhe und zum Durchschnittspreise von 50 bis 60 fl., die gegenständlich ganz eben derselben geistigen Atmosphäre wie die oben erwähnten graphischen Werke angehören. Man könnte aber gerade nicht behaupten, daß er die ganz prägnante Bezeichnung wäre für die Sappho (nach einem Gipsmodell), die Laokoongruppe, die Hebe, Bildwerke von zirka 4 bis 5 Fuß Höhe, Durchschnittspreis 120 bis 180 fl., in denen, wie in den 4 bis 6 Fuß in der Länge und 2 bis 3 Fuß in der Höhe messenden Reliefs, Die heiligen drei Könige, Der Heilige Johann von Nepomuk, David und Abigail, Cincinnatus, Durchschnittspreis 260 bis 450 fl., der den Leiter der k. k. Hof- und Staatsdruckerei